Hautzeit-Schulung in Geldern Clemens-Hospital zeigt richtige Hautpflege

Geldern · Im Herbst und Winter sind die Schulungen für Eltern von Neurodermitis-Kindern besonders gefragt. Die nächsten freien Plätze gibt es im Januar.

 Mirjam Ungerechts ist Oberärztin am St.-Clemens-Hospital.

Mirjam Ungerechts ist Oberärztin am St.-Clemens-Hospital.

Foto: Thomas Momsen

(RP) Mit dem Start der Heizsaison beginnt für viele Kinder eine schlimme Zeit: Die Haut juckt und brennt, viele Stellen sind sichtbar entzündet. Weil sie nachts kaum Schlaf finden, sind die Kleinen tagsüber quenglig. Die Kinder- und Jugendärztin Mirjam Ungerechts kennt das Problem. „Heute leidet bereits jedes fünfte Kind an Neurodermitis. Die Tendenz ist steigend.“ Da es sich um eine chronische Erkrankung handelt, ist eine komplette Heilung nicht möglich. „Es gibt aber hilfreiche Maßnahmen, um die Situation für die betroffenen Kinder und ihre Familien spürbar zu verbessern“, so die Oberärztin der Klinik für Kinder und Jugendliche im St.-Clemens-Hospital.

Regelmäßig führt sie Schulungen für Eltern betroffener Kleinkinder und Kinder bis zum Schulalter durch. Ihr zur Seite stehen Expertinnen für die Themenbereiche Pflege, Psychologie und Ernährung. „An insgesamt sechs Abenden widmen wir uns verschiedenen Aspekten der Erkrankung, zum Beispiel der stadiengerechten Hautpflege, der Stressbewältigung oder der allergenarmen Ernährung.“ Ziel der Referenten ist die bessere Bewältigung der Erkrankung und die Integration von Hilfen in den Alltag. „Es ist uns ein Anliegen, dass die Familien trotz Neurodermitis sicher und normal durchs Leben gehen“, betont Ungerechts.

Die nächste Hautzeit-Schulung beginnt im Januar. Es gibt noch freie Plätze. Interessenten können sich unter 02831 390-1802 oder kinderklinik@clemens-hospital.de an das Sekretariat der Klinik für Kinder und Jugendliche wenden. Die Kosten werden in der Regel von den Krankenkassen übernommen. Dabei spielt das aktuelle Hautbild des Kindes nicht unbedingt eine Rolle. Einbezogen werden auch Faktoren wie Krankheitsentwicklung und familiäre Belastung. Die Empfehlung zur Teilnahme an der Schulung wird durch den Kinderarzt gestellt.

(RP)
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