Neujahrsempfang Wachtendonk blickt auf das neue Jahr

Wachtendonk · Die Erkrankung des Bürgermeisters bedeutet für die Gemeinde weiterhin eine Ausnahmesituation. Die Erweiterung des Offenen Ganztags und das Integrierte Handlungskonzept zählen zu den Projekten für 2019.

 Die Neujahrsansprache hielten der stellvertretende Bürgermeister Andreas Böhm und der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Uwe Marksteiner.

Die Neujahrsansprache hielten der stellvertretende Bürgermeister Andreas Böhm und der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Uwe Marksteiner.

Foto: Thomas Binn (binn)

Das Bürgerhaus „Altes Kloster“ bot als gute Stube die passende Kulisse, das alte Jahr in Wachtendonk und Wankum Revue passieren zu lassen und auf kommende Ereignisse und Entwicklungen hinzuweisen. 2019 hat einiges zu bieten, wie der stellvertretende Bürgermeister Andreas Böhm und der Allgemeine Vertreter des Bürgermeisters, Uwe Marksteiner, ausführten. Musikalisch begrüßte das Blechbläserensemble der Kreismusikschule Geldern unter der Leitung von Thomas Löffler mit dem verheißungsvollen Spiritual „Jericho“ die Gäste aus Rat und Verwaltung, Vereinen und Wachtendonker Bürgerschaft.

Das vergangene Jahr stellte durch die Erkrankung von Bürgermeister Hans-Josef Aengenendt die Kommune vor eine Ausnahmesituation, die im Verbund meisterlich gelöst wurde, wie Böhm ausführte. Für die Gäste Anlass, diese Leistung mit spontanem Applaus zu honorieren. Im Rückblick beleuchteten Böhm und Marksteiner abwechselnd das Jahr 2018.

Die Michaelschule ist mit drei Eingangsklassen an den Start gegangen. Die Räume für den Offenen Ganztag werden erweitert um etwa 220 Quadratmeter und sollen im Sommer fertig sein. Die Jugend trifft sich im Jura, dem neuen Jugendraum. Die Bröhlstraße in Wankum mit Kunstrasen-Spielfeld ist sportlicher Treffpunkt. Herb hingegen die Entscheidung der Bezirksregierung, den Teilstandort Wachtendonk der Sekundarschule mangels Anmeldungen zu schließen. Marksteiner erläuterte die Alternative des jungen Vereins „Freie Realschule Niederrhein“, der plant, „ab dem Schuljahr 2020/21 im freiwerdenden Schulgebäude Am Schoelkendyck eine freie Realschule zu betreiben“.

Zur Stärkung des Potenzials des historischen Ortskerns und einer städtebaulichen Gestaltung setzt die Bezirksregierung das Integrierte Handlungskonzept (IHK) unter entsprechender Bürgerbeteiligung im Sommer voraus. Mit auf dem Plan ist die Umgestaltung der Wall- und Grabenzone, wo aus dem stillen Gewässer ein Fließgewässer mit Anbindung an die Niers geschaffen werden soll. Böhm: „Jeder einzelne Gestaltungsabschnitt wird im Rat dann noch gesondert beraten.“ Geplant ist, die Niersuferpromenade mit Licht in Szene zu setzen.

Grünes Licht hat der Rat für die Rathauserweiterung gegeben. Marksteiner: „Der Abriss des Gebäudes Mühlenstraße 8 steht kurz bevor.“ Zu den neuen Baugebieten zählen die Areale „Alter Sportplatz Wankum“ und „Nördlich Achter de Stadt“ mit etwa 100 Wohneinheiten. Böhm geht davon aus, dass im Oktober Planungsrecht geschaffen ist.

Die Vermarktung „Alter Sportplatz“ hat die Gemeinde in der Hand, „Achter de Stadt“ erfolge über einen Investor, so Böhm. Die Anbindung an die schnelle Datenautobahn bis 2022 kostet insgesamt 3,6 Millionen Euro, der kommunale Eigenanteil liegt bei gut 364.000 Euro.

Im weiteren Jahresplan stehen der Ausbau der Bröhlstraße und die Erneuerung des Kreisverkehrs auf der Kempener Straße. Auch im Gewerbegebiet tut sich laut Böhm durch eine Erweiterung einiges. Bis zu zehn neue Firmen könnten dort ab 2020 bauen.

Rund vier Millionen Euro nimmt die Gemeinde für neue Gerätehäuser für die Feuerwehr in Wankum und Wachtendonk in die Hand, um sie den Standards anzupassen.

Dass Wachtendonk auch für Besucher interessant ist, zeigte der Blick auf die Kultur. Der Kulturkreis sorgte für verschiedene Veranstaltungshighlights und hat auch für 2019 wieder entsprechende Termine im Angebot.

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