Straelen Neue Diskussion über Straelener Spielplätze

Straelen · Die Frage, was mit einer Reihe von Spielplätzen im Stadtgebiet passieren soll, wird die Straelener Kommunalpolitiker weiter beschäftigen. Und künftig sollen auch die jeweiligen Anwohner beteiligt werden. Das ist das Ergebnis aus der jüngsten Sitzung des Bauausschusses.

Der Produktbeirat, eine fraktionsübergreifende Arbeitsgruppe unter Beteiligung der Verwaltung, hatte sich in den vergangenen Jahren mit den insgesamt 23 Spielplätzen beschäftigt. "Allein die SPD-Fraktion nahm auf eigenen Wunsch nicht an den Beratungen teil", so Baudezernent Harald Purath. Im Sommer 2011 sah sich die Arbeitsgruppe die Spielplätze an. Danach gab der Produktbeirat einige Handlungsempfehlungen aus, über die der Ausschuss jetzt zu befinden hatte. Das Ziel: angesichts der demographischen Entwicklung und knapper Finanzen den Unterhaltungsaufwand verringern.

Der bereits aufgegebene Spielplatz am Roelpad sollte demnach als Wohnbauland auf Erbbaubasis vergeben werden, der Baumbestand erhalten bleiben. Auf dem Spielplatz am Kattenberg, der nach und nach aufgegeben wird, werden defekte Spielgeräte nicht mehr erneuert. Der Spielplatz an der St.-Anno-Straße bleibt, allerdings verkleinert und mit weniger Spielgeräten. Der Spielplatz an der Helene-Weber-Straße wird Baugrundstück auf Erbbaubasis. Vom Spielplatz an der Berta-von-Suttner-Straße bleiben nur der Brunnen samt Aufenthaltsfläche erhalten. Der Spielplatz an der Maria-Montessori-Straße wird als Wiese Teil der Außenfläche am Montessori-Kinderhaus. Die Spielplätze an der Nettesheimstraße und an der Katharinenstraße werden Grünfläche.

Diese Pläne riefen Protest hervor. Die Anlieger der Spielplätze Nettesheimstraße, Katharinenstraße und Helene-Weber-Straße sprachen sich mit Unterschriftenlisten gegen eine Veränderung dieser Plätze aus. In der Sitzung sprachen die Anwohner des Spielplatzes Helene-Weber-Straße noch einmal für dessen Erhalt aus. Wie Purath berichtet, wurden auch aus den Reihen der CDU-Mehrheitsfraktion und der SPD-Fraktion Kritik an der Empfehlung des Produktbeirats geäußert. Die SPD beantragte eine Vertagung. Für die weitere Beratung soll das Thema erneut, unter Beteiligung der Anwohner, aufgearbeitet werden. Laut Purath betonten Grüne Opposition und FDP, dass eine Beteiligung der Öffentlichkeit auch stattfinden könne, bevor Ergebnisse oder Zwischenergebnisse im Ausschuss diskutiert worden sind.

(kla)
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