Das von der Ingenieurgesellschaft StadtUmBau vorgestellt städtebaulichen Konzept sieht vier Mehrfami-lienhäuser mit zwei Vollgeschossen plus Staffelgeschoss für sechs bis acht Wohneinheiten sowie acht Wohnhäuser mit einem Vollgeschoss plus ausgebautem Dachgeschoss für maximal zwei Wohneinheiten vor. Die neue Erschließungsstraße wird als Ringstraße angelegt, so dass keine Sackgasse entsteht.

Der bestehende Bebauungsplan für den Bereich (Kerken-Nieukerk Nr. 3) stammt aus dem Jahr 1980. Damals war er in erster Linie darauf ausgerichtet, den Entwicklungsabsichten der damaligen Kartoffel-zentrale Rechnung zu tragen. Diese war an der früheren Molkerei direkt an der Bahnlinie Anfang der 70er Jahre von drei Genossenschaften und einigen Privatfirmen gegründet worden. 1990 wurde sie an die Genossenschaft Willich verkauft, im Jahr 200 an die Firma Weuthen aus Waldniel. Im Juli 2009 ging die Geschichte der Kartoffelzentrale in Nieukerk zu Ende, der Betrieb wurde nach Wachtendonk verlegt.

Um nun die Planung rechtssicher zu machen, ist die Aufstellung eines Bebauungsplanes der Innenentwicklung und die Aufhebung der Beschlüsse aus 2014 nötig. Aufgrund der hohen Anzahl an betroffenen Eigentümern der umliegenden Grundstücke und der Eintragung eines großen Teils des Plangebietes im Altlastenkataster ist die Verwaltung der Auffassung, dass eine Bürgerbeteiligung Teil des Verfahrens sein sollte - insbesondere im Hinblick auf die Behandlung der Altlasten.

Nach dem Fachausschuss wird sich noch der Rat in seiner Sitzung am Mittwoch, 27. September, 18 Uhr, mit dem Thema befassen.