Närrisch in Auwel-Holt Närrischer Start in Auwel-Holt

Auwel-Holt · Der SC Blau-Weiß brachte im Saal Schraetz ein unterhaltsames Programm auf die Bühne. Viele Tänze in aufwändigen Kostümen bildeten den Schwerpunkt. Abschied für Lisa und Trina. Straelens Prinz Hanjo I. war zu Gast.

 Die „Ackerperlen“ waren zum ersten Mal bei der Kappensitzung in Auwel-Holt dabei. Sie tanzten als Landmädchen auf der Bühne.

Die „Ackerperlen“ waren zum ersten Mal bei der Kappensitzung in Auwel-Holt dabei. Sie tanzten als Landmädchen auf der Bühne.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Als einer der ersten Vereine startete der SC Blau-Weiß Auwel-Holt am Freitag im Saal Schraetz mit einer von fünf Kappensitzungen unter der Sitzungsleitung von Ralf Weymanns in den Karneval. Los ging es um 19.11 Uhr mit dem Einzug des Elferrates, der sich in diesem Jahr aus den passiven Mitgliedern des SC zusammensetzt. Thomas Loy bestieg als Prinz Thomas III. den ehrenvollen Nar­renthron. Selbstironisch erklärte er im Vergleich zu seinen Fußball-Talenten: „Als Prinz bin ich, glaube ich, etwas besser geeignet.“

Unter dieser närrischen Leitung stürzten sich die 180 Gäste im ausverkauften Saal in den karnevalistischen Abend. Gleich zu Beginn enterte die Kinder-Tanzgruppe „Be happy“ als niedliche „Cowgirls“ und mit einem „Cowboy“ die Bühne. Bereits zum neunten Mal dabei waren Karl-Heinz Ripkens und Markus Hanßen als Kulmes Buur und Pumba. Sie erzählten von Ripkens’ cleverem Sohn Hannes, Begegnungen mit Trump und dem Papst und Busfahrten entlang der Cherie-Bar.

Marlies Keßel und Katharina Peeters plauderten als Lisa und Trina in diesem Jahr zum letzten Mal aus dem Nähkästchen und lieferten die besten Späße ihrer immerhin 17-jährigen Bühnenkarriere: „Heute nun sagen wir adieu, es kann ja nicht immer weiter geh’n. Ihr wart ein tolles Publikum an allen Tagen, dafür möchten wir heute Danke sagen.“ Clown Leo Sonneveld war „die letzten zwanzig Jahre allein im Karneval unterwegs als Duo“ und hatte sich in diesem Jahr Unterstützung von „Camel“ Manfred Kempkes geholt. So fand er „alles total schön. Auch Eure Bundeskanzlerin, schön! Wie heißt die nochmal? Helene Fischer?“

Einen Schwerpunkt der Sitzung bildeten die vielen Tänze in aufwändigen Kostümen. Neu dabei waren die „Ackerperlen“ aus Auwel-Holt, die als Landmädchen auf die Bühne kamen. Die Ehrengarde präsentierte ihre neuen Tänze; das Gocher Männerballett der Freiwilligen Feierwehr begeisterte als Boris-Becker-Imitatoren. Die Jungs von „Eukalyptus Bonbons“ zeigten sich als Showmen, brachten ihren eigenen roten Vorhang mit, jonglierten und turnten auf der Bühne. Die „Security Steps“ begeisterten mit einem anspruchsvollen Tanz und fantastischen Kostümen als südamerikanisches Urvolk.

Ein fester Bestandteil jeder Auwel-Holter Sitzung ist der Besuch des Straelener Karnevalsprinzen und seiner Garde. Prinz Hanjo I. begeisterte sich: „Was vereinstechnisch hier in Auwel-Holt geleistet wird, das kann ich nur bewundern.“ Für den musikalischen Rahmen sorgte nicht nur der Auwel-Holter Musikverein; die Band „Queen Pur“ lieferte selbstgedichtete Texte zu bekannten Liedern und rühmte so den Sportverein, das Dorf und die Karnevalisten.

Der Auftritt von „Circa 5“ markierte schließlich noch vor dem eigentlichen Finale den Übergang von der Kappensitzung zur Party und ließ auch den letzten Karnevalisten seinen Sitzplatz vergessen. Und erst nach einigen Stunden an Hansis Theke beendete das traditionelle Eierbraten den ersten Karnevalsabend in Auwel-Holt.

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