Geldern Nachbarn wollen Hülser-Kloster-Straße verkehrsberuhigt

Geldern · Die Blutspuren des Unfalls sind noch zu sehen. Dort, wo ein zwölfjähriger Junge auf der Hülser-Kloster-Straße am Donnerstag verletzt wurde. Laut Polizei fuhr er mit seinem Fahrrad auf der Webergasse aus Richtung Nordwall kommend. Um 14.45 Uhr übersah er beim Überqueren der Hülser-Kloster-Straße ein von rechts kommendes Auto, das von einer 29-Jährigen gelenkt wurde. Dabei kam es zu einem "heftigen Zusammenstoß", berichtet Wirtin Doris Caglic von der Gaststätte Manten. "Der Junge wurde mit einem Krankenwagen abgeholt", erläutert sie weiter. Laut Polizei verhinderte der Fahrradhelm schwerwiegende Verletzungen am Kopf des Jungen.

Die Nachbarschaftsgemeinschaft der Hülser-Kloster-Straße und Webergasse gab an, die Stadt schon öfter auf die Gefahrenstelle hingewiesen zu haben. Die erlaubten 20 Stundenkilometer seien zu schnell. Nachbar Markus Peukes kritisiert in einem Schreiben an die RP: "Noch vor kurzem wurde bei der zweiten Bürgerbeteiligung ,Integriertes Handlungskonzept' auf die unübersichtliche Beschilderung und die fehlenden Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung hingewiesen."

Die Gassen, welche die Fahrbahn kreuzen, seien für die Autofahrer fast nicht einzusehen. In einer dieser Gassen befindet sich die St.-Michael-Grundschule. Daher herrsche an dieser Straße ein besonderes Gefahrenpotenzial. Deshalb fordert die Nachbarschaftsgemeinschaft eine Umwidmung der Hülser-Kloster-Straße in einen verkehrsberuhigten Bereich.

Ein entsprechender Bürgerantrag wird bei der Stadt eingereicht. Auch eine Unterschriftensammlung wurde gestartet. In der Gaststätte Manten können sich Unterstützer in die Liste eintragen. Möglicherweise bespricht der Fachausschuss dieses Thema am Dienstag, 16. Mai.

(RP)
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