Programm „Moderne Sportstätte 2022“ Quote für Förderung muss in Issum noch festgelegt werden

Issum · Drei Vereine aus der Gemeinde haben Geld aus dem Landesprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ beantragt. Die beantragen Summen würden den zur Verfügung stehenden Betrag jedoch überschreiten. Deshalb muss noch eine Quote gefunden werden.

 Die weitläufige Sportanlage am Koetherdyck in Sevelen.

Die weitläufige Sportanlage am Koetherdyck in Sevelen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Fast 300 Millionen Euro stellt das Land für die Modernisierung von Sportanlagen durch das Förderprogramm „Moderne Sportstätte 2022“ bereit. Pro Kommune gibt es einen festen Betrag. In Issum sind es 300.000 Euro. Seit einigen Monaten läuft die Antragsphase des Förderprogramms bereits. Damit möchte das Land lokale Sportvereine unterstützen. Antragsberechtigt sind jedoch nur Vereine, die eine Sportstätte als wirtschaftlicher Träger gemietet/gepachtet haben und ein langfristiges Nutzungsrecht an der Sportstätte haben. Gefördert werden Investitionsmaßnahmen von Vereinen ab mindestens 10.000 Euro zur Modernisierung oder zum Umbau. Unterstützung erhalten die Vereine im Kreis Kleve vom Kreissportbund (KSB). Zwei Anträge wurden von der Kommission des Kreissportbunds bereits durchgewunken: ein Antrag des Tennisclubs Sevelen in Höhe von 146.200 Euro und ein Antrag des Tennisclubs Blau-Weiß Issum (155.477,86 Euro). Damit wären die für Issum bereitstehenden 300.000 Euro bereits ausgeschöpft. Es gibt jedoch noch einen Antrag des SV Sevelen. Dieser wurde zunächst noch einmal zurückgestellt, weil noch ein Detail des bestehenden Vertragsverhältnisses zwischen Kommune und Verein geprüft werden musste. Der SV Sevelen hat 40.000 Euro beantragt. Somit reichen die für Issum zur Verfügung stehenden 300.000 Euro nicht aus.

Die beantragten Fördermittel des SV Sevelen seien für „Aufbauten und Platzausstattungen im Zuge der vorgeschriebenen Sicherheits-und Schutzmaßnahmen vorgesehen, für die alleine der Verein auf der Sportanlage verantwortlich ist“, schreibt der Verein. „Das beantragte Fördergeld kann und wird keinesfalls in den Ausbau des bestehenden Gebäudekomplexes mit Clubheim und Umkleidekabinen gesteckt werden.“ Dem Kreissportbund liege diesbezüglich ein Einwand aus der Bürgerschaft vor. Zur Klärung des Sachverhaltes sollte deshalb noch in diesem Monat ein Termin mit der Gemeinde Issum und dem Kreissportbund stattfinden, eigentlich am morgigen Dienstag. Auch, um eine Quote zu finden, damit alle drei Vereine, die Geld beantragt haben, einen Teil der Fördermittel erhalten, sagte KSB-Vorsitzender Lutz Stermann. Bürgermeister Clemens Brüx teilte auf Nachfrage jedoch mit, dass der Termin aufgrund der Coronavirus-Krise abgesagt wurde.

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