Ab Sommer 2023 soll es besser werden Hoffnung auf besseren Mobilfunk in Issum
Issum · Stefan Rouenhoff traf sich mit Vertretern der Telekom. Das Ergebnis: es tut sich was ab Sommer 2023. Sowohl auf der Diebels-Brauerei als auch beim NGW-Turm im Gewerbegebiet sind Standorte.
Mit dem Handy telefonieren ist in Issum immer mal wieder Glückssache. „Bei der Infrastruktur ist schon lange die Situation, dass der Mobilfunk nicht so funktioniert, wie die Bürger es sich vorstellen“, sagt der Bundestagsabgeordnete Stefan Rouenhoff bei einem Treffen mit Telekom-Vertretern in Issum. Die geloben: Es soll besser werden.
Schon jetzt hängt am NGW-Turm im Issumer Gewerbegebiet am Gewerbering eine neue Antenne. Bis die aber funken wird, wird es Sommer 2023 sein. Ähnliches gilt für den Turm auf der Diebels-Brauerei. Auch der soll nach langer Zeit endlich aufgerüstet werden. 5G und LTE sollen dann möglich sein. Warum das so lange gedauert hat? „Der Mietvertrag“, sagt Frank Harksel, kommunaler Ansprechpartner der Telekom, sei bei der Brauerei das Problem gewesen. Seitdem es keine Privatbrauerei mehr ist, sondern zur großen ABInbev-Gruppe gehört, müssten solche Verträge über viele Schreibtische gehen. Überhaupt: Genehmigungsverfahren seien schwierig, da ist der Umweltschutz oder Bürger oder Bürgermeister, die gar keinen Ausbau wollen oder es fehle schlicht an neuen Standorten. Das ist in Issum nicht das Fall. Die Standorte waren alle schon da. Seit mehreren Jahren wartet Telekom-Kunde Jürgen Klenovsek auf eine Verbesserung, weil er zum Telefonieren mit dem Handy immer in den Garten muss. Stefan Rouenhoff kennt auch die Funklöcher im Kreis Kleve und verspricht, dass er das Problem von Genehmigungen und mangelnden Standorten gerne mit in die Bürgermeisterkonferenz nimmt. „Natürlich hängt es auch mit der Investitionspolitik der Mobilfunkbetreiber zusammen, dass Städte eine wesentlich bessere Versorgung haben“, sagt er in Richtung Telekom. Es liege nicht nur an den Genehmigungen. Wichtig sei ihm, dass die ländliche Region bei dem Thema, auch beim Breitbandausbau, nicht ins Hintertreffen geraten. Deswegen schlug er vor, sich in einem Jahr noch einmal zu treffen, um zu sehen, was es an Verbesserungen gegeben hat. „Vielleicht gelingt es uns, ländliche Vorzeigeregion zu werden“, lautet seine Hoffnung.