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Geldern "Mittelerde" war am Wochenende in Pont

Geldern · Der Tolkien-Tag ist das größte Event seiner Art in Deutschland. Dafür kamen weit mehr als 2500 Besucher aus ganz Deutschland in die kleine Gelderner Ortschaft. Das umfangreiche Programm richtete sich an Fans und Familien.

 Diese beiden Orks haben am Morgen sicher viele Zeit in der Maske verbracht.

Diese beiden Orks haben am Morgen sicher viele Zeit in der Maske verbracht.

Foto: Gerhard Seybert

"Wir haben doppelt so viele Bands, doppelt so viele Lager und am Samstagabend hatten wir bereits so viele Besucher wie im vergangenen Jahr insgesamt, resümierte Sebastian Kleinen. Der Organisator und zweite Vorsitzende der deutschen Tolkien-Gesellschaft war mit dem immer beliebter und größer werdenden Fantasy-Festival durchweg zufrieden. So gab es insgesamt 32 Aussteller und davon 13 verschiedene Händler, welche den Tolkien-Tagen ihren unvergleichlichen Charme verliehen. Dabei wurde das Fest von treuen Mittelerde-Fans genauso besucht wie von neugierigen Familien, die einfach ein paar zauberhafte Stunden verleben wollten.

Vor Ort kamen beide voll auf ihre Kosten. So bot etwa die traditionelle Backstube "Süß Kraemerey" unter anderem ihr nach Vanille-Karamell schmeckendes "Elbenbrot" an und versüßte damit Leckermäulern den Tag, während andere von der vielseitigen Auslage des traditionellen Bogen- und Pfeilbauers Michael Dietz aus Bad Münstereifel schwärmten. Bei den Sport- und Freizeit-Bogenschützen Geldern-Walbeck konnte jeder gleich selbst zum Bogen greifen. "Wir haben immer sehr viele Anfragen, aber glücklicherweise auch den Luxus, ,nein' zu sagen", verriet Kleinen. "Denn die Händler müssen zum Ereignis passen, was ganz wichtig für die Stimmung ist. Wir wollen hier ja schließlich nicht zu einem Trödelmarkt werden."

Die durchweg fein und thematisch passend kostümierten Aussteller, sowie die 330 Helfer und Darsteller erschufen einen kleinen, magischen Mini-Kosmos im Herzen von Pont. Da konnte es auch schon mal passieren, dass man einem grimmigen Ork in die Arme lief. Aber keine Sorge, Marvin Gladitsch und Benedikt Andres von der Gruppe "Zabis Udu" "sorgen hier einfach für gute Laune, machen kleinere Kämpfchen mit den Kindern."

Erstklassige Fantasy-Feierstimmung kam an den beiden Abenden ab 18 Uhr auf, denn dann gaben sich die "Fafnir", "Verus Viator", "Bardengesang & Zauberklang" sowie die Band "Faelend" auf der Bühne die Klinke in die Hand. Letztgenannte Klangkünstler stammen aus Geldern und beeindruckten mit Liedern in elbischer Sprache, bei denen japanische und westliche Musikstile kombiniert wurden.

Neben viel Spiel und Spaß gab es aber auch Wissenswertes zu hören. So fanden im örtlichen Pfarrraum sowie Kindergarten ständig Vorträge zu Tolkiens Geschichtenwelt und den verschiedenen Facetten des "Herr der Ringe"-Kosmos statt.

Ein großes Plus war für viele Familien in diesem Jahr "die tolle Kinderbetreuung. Die Kleinen haben Gruppen-Spiele gemacht und Geschichten vorgelesen bekommen", sagte Vater Frank Peters. Die speziell auf Tolkien zugeschnittene Erlebnispädagogik wurde übernommen von dem Verein der "Waldritter". Dabei war die täglich von 10 bis 18 Uhr durchgehende Betreuung der jüngsten Besucher kostenlos.

(cnk)
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