Mitsing-Konzert in Kevelaer Kevelaers Stimmen für Frau Höpker

Kevelaer · Im ausverkauften Konzert- und Bühnenhaus wurde aus dem Publikum ein riesiger Chor. Von Abba-Songs bis zum Volkslied war im Programm alles dabei.

 Katrin Höpker machte das Publikum im Konzert- und Bühnenhaus zu einem großen Chor.

Katrin Höpker machte das Publikum im Konzert- und Bühnenhaus zu einem großen Chor.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

„Ganz in weiß“ gekleidet ist ihr Markenzeichen: Wieder einmal gastierte „Frau Höpker bittet zum Gesang“ auf Einladung von Tourismus und Kultur der Stadt Kevelaer im ausverkauften Konzert- und Bühnenhaus. Ihr generationsübergreifendes Mitmachkonzert als Stehveranstaltung lockte 800 Menschen zum Mitsingen. Aus fast 200 Titeln ihrer Winter-Playlist wählte sie Popsongs, Schlager, Volkslieder und Evergreens aus. „Jeder soll auf seine Kosten kommen“, kündigte die Wahl-Kölnerin an, „und beseelt und berauscht von sich selbst nach Hause gehen.“ Besonders wichtig war ihr der „analoge“ Hinweis: „Das geschieht alles im Hier und jetzt. Ihr Kopf und Ihr Herz sind die zwei wichtigsten Festplatten, die Sie dabeihaben.“

„Über den Wolken“ war der perfekte Start, damit „Alle Ängste, alle Sorgen verborgen blieben“. Zum Abheben diente auch „Major Tom“ mit der Textzeile „Völlig losgelöst von der Erde“. Motivierend kündigte Frau Höpker, die mit Vornamen Katrin heißt, ihre Titel an: „Das singen Sie mir direkt von der Wand.“ Ihre Auswahl wechselte zwischen deutsch und englisch, zwischen „für die um 1990 geboren sind und die Senioren in der Loge“. Da folgte auf das Abba-Medley das Volkslied „Auf einem Baum ein Kuckuck saß“. Die Texte auf der Leinwand garantierten für alle Sicherheit. Der Schunkelaufforderung folgte das Publikum bei „Que sera“, „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ oder „Griechischer Wein“. Ihre rheinische Antwort darauf lautete „Drink doch eine met“.

„Sprechen Sie ruhig in Ruhe Ihren Satz zu Ende“, zeigte sie sich verständnisvoll für Seitengespräche zwischen den Stücken, bevor sie das Publikum mit einer Handbewegung analog zum „Schweigefuchs“ wieder einfing. Begeisterungsrufe erntete Frau Höpker für „Er gehört zu mir“ oder „Living next door to Alice“. Mit ihrem musikalischen Wunsch waren alle einverstanden: „Für mich soll’s rote Rosen regnen“. Der ausgebildeten Sängerin ging es darum, dass am Ende alle sagen konnten: „Mir geht’s besser als vorher.“ Alles was es für so eine Lagerfeuerromantik braucht, ist „Beamer, Leinwand und Texte drauf, fertig“. Abbas „Thank you for the music“ ging mit „Ein Hoch auf uns“ über in ein „Feuerwerk aus Endorphinen” als „Freude schöner Götterfunken“. Ein „Danke für die Lieder, die in mir klingen“, wurde in Form von Applaus für alle Beteiligten reichlich gespendet.

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