Geldern Mit Peter Pan ins Nimmerland reisen

Geldern · Das Musical "Peter Pan" zog kleine und große Zuschauer in seinen Bann. Kindgerecht erzählte es die Geschichte des Jungen, der nicht erwachsen werden möchte, und regte zum Nachdenken an. Die RP präsentierte das Stück.

 Das junge Mädchen Wendy ist bass erstaunt, als auf einmal Peter Pan im Fenster ihres Kinderzimmers erscheint.

Das junge Mädchen Wendy ist bass erstaunt, als auf einmal Peter Pan im Fenster ihres Kinderzimmers erscheint.

Foto: Markus van Offern

Wer kennt es nicht, das Gefühl, noch einmal ein Kind sein zu wollen? Peter Pan hat es da gleich richtig gemacht. Er hat beschlossen gar nicht erst erwachsen zu werden. Das Musical "Peter Pan", aufgeführt von dem Ensemble "Theater Liberi", nahm in der Lise-Meitner-Aula seine Zuschauer mit auf eine Reise in das wunderliche Nimmerland. Die Rheinische Post präsentierte das Stück.

Die Kindergeschichte des schottischen Schriftstellers James Matthew Barrie ist bekannt: Eines Nachts wacht Wendy, ein Mädchen, großgeworden in einer liebevollen Familie, auf. Sie staunt nicht schlecht, als sie Peter Pan und seine Fee Tinker Bell in ihrem Kinderzimmer stehen sieht. Die beiden nehmen das junge Mädchen an die Hand und fliegen mit ihr nach Nimmerland. Dort kann das Abenteuer beginnen: Wendy trifft auf Peter Pans Freunde, die verlorenen Jungs. Doch auch von Wendy kann Peter Pan einiges lernen. Zum Beispiel, was ein Kuss ist. Nur die Fee Tinker Bell ist von dieser neuen Freundschaft nicht so begeistert. In ihrer Eifersucht möchte sie das neue Mädchen lieber wieder los werden.

Doch kann das Publikum dieser niedlichen Fee kaum etwas krumm nehmen. Neben den kleinen Zankereien wird die Idylle auch immer wieder durch den fiesen Kapitän Hook und seine zwei Hilfspiraten gestört. Das Stück ist eine ausgewogene Mischung aus Musikbeiträgen und guter Schauspielkunst. Die Figuren wurden von den Schauspielern sehr gut dargestellt, so dass die Zuschauer nicht nur den Hauptfiguren, sondern auch den anderen Charakteren mit Spannung folgten. Nach einer Stunde kam die erste Pause, und schon dort war es in den Gesichtern der Kinder zu sehen: Die Begeisterung war groß. Ihrem Idol einmal so nah sein zu können, war schon etwas Besonderes.

Auch die Erwachsenen haben sich nicht gelangweilt. Denn das Musical gibt Denkanstöße und weckt Erinnerung an die Zeit der eigenen Kindheit. Zum Beispiel wird in einem Lied gesungen "Kind zu sein, das ist nicht schwer. Eltern sein dagegen sehr." Wie bei jeder Kindergeschichte gewinnt auch in "Peter Pan" das Gute. Peter Pan, Tinker Bell, Bohne, Locke und Tiger Lilly siegen über den bösen Hook. Und die verlorenen Kinder werden von Wendys Eltern wie eigene Kinder angenommen.

Zwei Stunden lang wurden die Zuschauer fasziniert. "Mir hat am besten Kapitän Hook gefallen", sagt der sechs Jahre alte Finn. Seine Mutter Sandra fügt hinzu: "Mir hat es auch sehr gut gefallen. Die Handlung war sehr kindgerecht und die Musik echt schön." Louisa, zehn Jahre alt, gefielen alle Schauspieler gleich gut: "Die Idee, Kind bleiben zu können, ist schön und komisch zugleich." Ihre Freundin Lilly sieht es ähnlich: "Am besten hat mir Tinker Bell gefallen. Kind zu bleiben funktioniert eh nicht, aber die Vorstellung ist schön." Auch die jüngsten Zuschauer wurden in den Bann gezogen. "Besonders gut hat mir Kapitän Hook gefallen, aber eigentlich waren alle gut", sagt die dreijährige Greta. Auch Rufus (4) war ein großer Fan der Piraten.

(sina)
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