Politiker in Straelen SPD Straelen trauert um Gerhard Link
Straelen · Die Straelener Sozialdemokraten trauern um Gerhard Link. Er arbeitete 50 Jahre im Vorstand mit und verstarb jetzt im Altern von 87 Jahren.
Im Alter von 87 Jahren ist mit Gerhard Link ein Ehrenmitglied des Straelener SPD-Vorstands gestorben. Link trat 1970 bei einer Veranstaltung seiner Gewerkschaft in die SPD ein. Erst ein Jahr zuvor war der Ortsverein aus einem siebenjährigen „Dornröschenschlaf“ wieder aktiv geworden. Mit seinem Eintrittsdatum gehörte Link zu den Männern und Frauen dieses Neuanfangs.
„Immer wieder erzählte Gerhard Link von seiner Begeisterung für Willy Brandt und die Politik der damaligen SPD-Bundestagsfraktion“, berichtet Ehrenvorsitzender Otto Weber und ergänzt: „Link war ein immer ansprechbarer Freund, der überall Hand anlegte, wo er gebraucht wurde.“
Dem Vorstand der Straelener SPD gehörte Gerhard Link praktisch die gesamten 50 Jahre seiner Mitgliedschaft an. Zunächst mit dem Amt des Kassierers, der damals noch mit Hauskassierung beschäftigt war und damit Kontakt zu jedem Mitglied bekam. Anschließend war er viele Jahre Beisitzer. Als Link aus Altersgründen aus dem Vorstand ausschied, wurde er zum Ehrenmitglied des Vorstandes ernannt. Auch in dieser Rolle nahm er weiter an den Vorstandssitzungen teil und übernahm die Aufgabe eines Delegierten bei den Parteitagen im Kreis Kleve, bis seine tückische Krankheit das nicht mehr zuließ.
Für seinen ehrenamtlichen Einsatz erhielt Gerhard Link hohe Auszeichnungen mit dem Ehrenbrief der SPD Deutschlands und der Willy-Brandt-Medaille. Noch im März dieses Jahres überreichten die Vorsitzenden der SPD im Kreis Kleve, Norbert Killewald, und der Straelener SPD, Joachim Meyer, ihm die Goldene Ehrennadel für seine 50-jährige Mitgliedschaft.
Link war lange Jahre Mitglied des Seniorenbeirates der Stadt Straelen und übernahm andere ehrenamtliche Aufgaben wie die Betreuung von Spätaussiedlern bei der Integration in ihre neue Straelener Heimat. Immer war für ihn auch die evangelische Gemeinde Straelen/Wachtendonk eine besondere Heimat, deren Presbyterium er lange angehörte. „Mein Glaube hilft mir, die schwere Zeit durchzustehen“, das sagte er zuletzt häufig.
