Neu bei Agrobusiness Niederrhein Problemlöser für den Gartenbau

Der Großhändler für den Erwerbsgartenbau Merulin aus Walbeck ist neues Mitglied bei Agrobusiness Niederrhein.

 Setzen auf Zusammenarbeit: Tom Kollbach, Anke Schirocki und Norbert Clancett.

Setzen auf Zusammenarbeit: Tom Kollbach, Anke Schirocki und Norbert Clancett.

Foto: Agrobusiness Niederrhein

Wenn es um Töpfe, Erden oder Etiketten geht, führt der Weg vieler Gärtner zur Merulin Gartenbauservice GmbH & Co. KG nach Walbeck. Der Großhändler für den Erwerbsgartenbau ist ein neues Mitglied bei Agrobusiness Niederrhein und sprach mit Frau Dr. Schirocki, der Geschäftsführerin von Agrobusiness Niederrhein, über das Unternehmen und die Möglichkeiten der Zusammenarbeit.

„Wir vertreiben alles für den Gartenbau was zum betrieblichen Bedarf gehört, außer Pflanzen und Saatgut“, beschreibt Tom Kollbach, der Geschäftsführer von Merulin, das Kerngeschäft des Unternehmens. Der Großhändler wurde 1994 durch den Zusammenschluss mehrerer Händler in Straelen gegründet. Die Entwicklung verlief so positiv, dass Merulin 2005 einen neuen Firmensitz im Spargeldorf bezog. „In Walbeck konnten wir nach unseren Vorstellungen bauen und sind zwischen Straelen und Lüllingen für die Betriebe sehr gut erreichbar“, erläutert Tom Kollbach.

„Wir verstehen uns als Schnittstelle zwischen den Herstellern von Produktionsmitteln und den Gartenbaubetrieben“, erzählt Vertriebsleiter Norbert Clancett. „Der Kunde kann in unserer 4000 Quadratmeter großen Lagerhalle ein breites Sortiment an Waren abholen und sich, dank firmeneigener Lkw, auch kurzfristig beliefern lassen. Außerdem organisieren wir die reibungslose Abwicklung von Direktlieferungen der Hersteller an die Betriebe.“

Merulin beschäftigt viel Fachpersonal aus der grünen Branche, häufig kombiniert mit einer kaufmännischen Ausbildung. „Gut ausgebildete Mitarbeiter sind uns wichtig, da wir viel Wert auf Kundenservice und somit auch auf eine kompetente Beratung legen,“ sagt Tom Kollbach. „Das fachliche Knowhow verbunden mit guten Kontakten zu vielen nationalen und internationalen Lieferanten macht uns außerdem zu Problemlösern für den Gartenbau“, ergänzt Norbert Clancett. Als Beispiel nennt er eine neu entwickelte Verpackung für Snack-Tomaten. „Unser Kunde Matthias Draek war auf der Suche nach einem Tomateneimer mit guter Belüftung und verringertem Kunststoffanteil. Unabhängig davon hatte unser Lieferant Pöppelmann die Idee, bei Verpackungen durch eine Gitterstruktur Kunststoff einzusparen. Wir haben dann gemeinsam mit Pöppelmann und Herrn Draek einen Gittereimer mit Pappdeckel entwickelt, der alle Anforderungen erfüllt und bis zu 30 Prozent Kunststoff einspart.“

Anke Schirocki von Agrobusiness Niederrhein begrüßt diese Vorgehensweise. „Das ist gelebte Zusammenarbeit innerhalb der Wertschöpfungskette und wenn solche Innovation entstehen, kommt es den Unternehmen, den Verbrauchern und der Umwelt zugute.“  Es ist eines der Ziele unseres Netzwerks, diese Art der Zusammenarbeit zum Nutzen der Branche und der Region zu fördern. „Ich bin mir sicher, dass wir einige Themen zur Zusammenarbeit mit Agrobusiness Niederrhein finden werden,“ ergänzt Tom Kollbach. Er sieht beispielsweise Bedarf bei der Imageverbesserung der Branche, um den Fachkräftemangel im Gartenbau zu verringern, ein Thema, das auch dem Verein am Herzen liegt. Norbert Clancett freut sich auch auf die von Agrobusiness Niederrhein angebotenen Veranstaltungen. „Ich werde nicht alle Termine wahrnehmen können, aber es gibt immer wieder Themen, die für meine Arbeit wichtig sind“.

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