Straelen Mehr Platz in 600-Quadratmeter-Betriebshalle

Straelen · Spatenstich auf dem neuen Gelände des Wasser- und Bodenverbands Straelener Veen. Grundstück liegt am Kromsteg.

 Noch ist die Fläche, wo später die neue Halle des Wasser- und Bodenverbands Straelener Veen steht, mit Gras bewachsen.

Noch ist die Fläche, wo später die neue Halle des Wasser- und Bodenverbands Straelener Veen steht, mit Gras bewachsen.

Foto: gottfried Evers

Das jetzige Domizil des Wasser- und Bodenverbands (WBV) Straelener Veen an der Maasstraße platzt aus allen Nähten. Doch etwa im Februar oder März soll es mit der Raumnot vorbei sein. Denn dann will der WBV am Kromsteg die neue Halle beziehen, für die gestern der Spatenstich erfolgte.

Dazu begrüße Verbandsvorsteher Heiner Bons unter anderem Bürgermeister Hans-Josef Linßen und Wirtschaftsförderer Uwe Bons. Die Stadt hatte dem Verband das Grundstück verkauft. Es ist insgesamt etwa 2100 Quadratmeter groß. Die neue Betriebshalle soll mit rund 600 Quadratmetern Platz bieten für alle Fahrzeuge, Zubehör, eine kleine Werkstatt und einen Bürotrakt, welcher Anlaufstelle für Mitglieder und Mitarbeiter des Verbandes sein soll.

Der WBV zählt 1200 Mitglieder und betreut das Gebiet von Twisteden bis Herongen, wozu ungefähr 250 Kilometer Gewässerlänge zählen. Der 1860 gegründete Verband ist für die Pflege und Unterhaltung der Gewässer zuständig. Je nach Landschaftsbegebenheit werden die Gräben ein- bis zweimal im Jahr geschnitten, ein Teil davon durch ein beauftragtes Unternehmen. "Ich hoffe, dass wir nach dem Umzug noch etwas mehr Gewässerkilometer selber pflegen können", sagte Bons.

Drei Mitarbeiter sind für die Außenbereiche zuständig, hinzukommen stundenweise ein Techniker sowie eine Halbtagskraft in der Verwaltung. Zum Fuhrpark zählen vier Großfahrzeuge, zwei Anhänger, ein Pick-up und Kleingeräte. Dem Verband gehören 1200 Mitglieder an, deren Beiträge - seit geraumer Zeit konstant bei 26 Euro pro Hektar - meistens durch die Stadt eingezogen werden. Nur bei Direkteinleitern, zum Beispiel Kleinkläranlagen oder Gewächshäusern, kassiert der Verband laut Bons die Gebühren selber. Der Jahresetat liegt bei 450.000 Euro.

Mit Hilfe dieser Beiträge kann der WBV unter anderem die Zusammenarbeit zwischen Land- und Wasserwirtschaft und die Fortentwicklung von Gewässer-, Boden- und Naturschutz fördern. Auch werden oberirdische fließende Gewässer und ihre Ufer bei Bedarf ausgebaut oder naturnah umgestaltet und Grundstücke entwässert.

(RP)
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