Geldern Lehrergewerkschaft stellt sich hinter Gewerkschafter Seefluth

Geldern · Demonstrativ hat sich der gesamte Vorstand der Kreis Klever Lehrergewerkschaft GEW hinter ihr Vorstandsmitglied Walter Seefluth gestellt. Der war insbesondere von Gelderns Bürgermeister Ulrich Janssen, aber auch vom schulpolitischen Sprecher der SPD, Hans Stevens, in der Rheinischen Post kritisiert worden.

Grund waren Walter Seefluths Aussagen über die Haltung der Gelderner Verwaltung und Politik zur geplanten Gesamtschule in Xanten und Sonsbeck. In einer von allen Vorstandsmitgliedern unterzeichneten Stellungnahme schreibt die GEW: "Sowohl in den Äußerungen des schulpolitischen Sprechers der SPD, Hans Stevens, als auch des Bürgermeisters Janssen von Geldern wird versucht, das Engagement unseres Kollegen Walter Seefluth im Zusammenhang mit den schulpolitischen Entscheidungen in Geldern als von rein privaten Vorstellungen motiviert darzustellen. Wir stellen hiermit ausdrücklich fest, dass Herr Seefluth als Sprecher unseres Vorstandes legitimiert war und ist, sich im Namen des Kreisverbandes der GEW entsprechend zu äußern."

Die "teils unsachliche Argumentation" von Bürgermeister Ulrich Janssen könne man nicht nachvollziehen. Unter Mitgliederschwund scheint die GEW nicht zu leiden. Denn der Vorstand nimmt auch Stellung zu einer Aussage Janssens, nach der sich bei ihm ein Lehrer gemeldet habe, der Seefluth als "Totengräber" bezeichnet hatte und bei der GEW kein Mitglied werden wolle. Abschließend schreibt der Vorstand: "Dass der leider nicht namentlich genannte Gelderner Lehrer nie in die Gewerkschaft eintreten möchte, bedauern wir natürlich, können das jedoch angesichts der in den letzten Jahren kontinuierlich ansteigenden Mitgliederzahlen im Kreis und landesweit leicht verschmerzen."

(cbr)
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