Straelen Langemeyer legt Amtseid ab

Straelen · Der neue Straelener Bürgermeister ist gestern in sein Amt eingeführt worden. Zu seinen beiden Stellvertreterinnen wurden Monika Mertens und Kirsten Meyn gewählt.

In gut 90 Minuten haben die Mitglieder des neuen Straelener Stadtrats gestern den öffentlichen Teil der konstituierenden Sitzung absolviert. Wichtigster Tagesordnungspunkt war die Amtseinführung des neuen Bürgermeisters Jörg Langemeyer (CDU).

Der 68-jährige Jürgen Göwe (SPD) als Altersvorsitzender nahm dem neuen Chef der Stadtverwaltung den Amtseid ab. Langemeyer bot allen Fraktionen konstruktive Zusammenarbeit an, denn "wir sind alle dem Wohle der Stadt verpflichtet". Straelen sei noch so gut aufgestellt, "dass wir einiges gestalten können".

Gemeinsamer Vorschlag

Keine Überraschungen gab es bei den weiteren personellen Entscheidungen. 1. stellvertretende Bürgermeisterin bleibt Monika Mertens (CDU). 2. stellvertretende Bürgermeisterin wird Kirsten Meyn (FDP). Ihre Namen standen auf dem gemeinsamen Listenvorschlag von CDU, FDP und Grüner Opposition (GO), der in geheimer Wahl 27 von 31 Stimmen erhielt. Für den Vorschlag der SPD — Otto Weber — stimmten vier Ratsmitglieder.

Herongen bekommt mit Annemarie Fleuth (CDU) eine neue Ortsvorsteherin. Sie löst ihre Parteifreundin Theresia Maaßen ab, die, wie berichtet, nach mehr als 15 Jahren für diese Aufgabe nicht mehr zur Verfügung stand. Die Wahl erfolgte einstimmig.

Nicht einverstanden ist die SPD damit, aus den ehemaligen Ausschüssen für Schule und Jugend sowie für Soziales, Sport und Kultur einen neuen Ausschuss für Bürgerdienste mit 20 Mitgliedern plus beratenden Mitgliedern zu bilden. Fraktionsvorsitzender Falko Schuster kritisierte unter anderem, mit einer Kombination aus diesem großen Gremium und Beiräten würden Diskussionen aus dem Rat ausgelagert und es käme zu einem Defizit an Öffentlichkeit.

Widerspruch kam von CDU, FDP und GO, die den neuen Ausschuss gemeinsam vorgeschlagen hatten. Die Zahl der Sitze sei so groß, damit alle Fraktionen ihre fachpolitischen Sprecher schicken könnten, so Michael Traurig (FDP). Stefan Kemmerling (GO) verwies darauf, dass der Ausschuss häufiger tage.

Kritik musste Schuster einstecken, weil er einmal mehr forderte, die von ihm bemängelte Eröffnungsbilanz durch die Gemeindeprüfungsanstalt prüfen zu lassen. "Es entsteht der Eindruck eines Kleinkriegs zwischen Ihnen und der Verwaltung", warf Traurig dem SPD-Fraktionsvorsitzenden vor.

(RP)
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