Eyll Der Landrat zu Gast im Eyller Kinderparadies

Eyll · Wolfgang Spreen und einige Mitglieder des Jugendhilfeausschusses sahen sich bei der Stadtranderholung um.

 Wolfgang Spreen (vorne 3. v.r.) und die übrigen Besucher rasten.

Wolfgang Spreen (vorne 3. v.r.) und die übrigen Besucher rasten.

Foto: Norbert Prümen (nop)

Neun Meter ragt die Steilwand in die Höhe, und das Mädchen will da rauf. Mit Bedacht, aber zielstrebig, und durch ein Seil gesichert arbeitet es sich nach oben. Am Ziel wird es vom Applaus der Beobachter belohnt. „Anstrengend, aber auch spaßig“, meint die Gipfelstürmerin, die zehnjährige Luzia aus Weeze.

Einer, der ihr Beifall spendete, war Landrat Wolfgang Spreen. Gemeinsam mit einigen Mitgliedern des Jugendhilfeausschusses informierte er sich darüber, was bei der Stadtranderholung auf dem Jugendzeltplatz am Eyller See geboten wird. „Der Kletterfelsen scheint begehrt zu sein“, urteilte der Chef der Kreisverwaltung angesichts der Warteschlangen. Der Parcours für Nachwuchskraxler war beileibe aber nicht die einzige Attraktion auf dem weitläufigen Gelände. „Gut, dass wir schönes Wetter haben“, sagte Maria Rintelen, die gemeinsam mit Stephanie Große-Beck das 40-köpfige Betreuerteam leitet. Das erleichtere die Sache. Denn die Kinder wollen raus und toben.

250 Jungen und Mädchen zwischen sechs und 13 Jahren nehmen in diesem Jahr an der Stadtranderholung teil. Sie kommen aus dem ganzen Südkreis, von Weeze bis Rheurdt. Um 9 Uhr bringen sie die Busse zum Zeltplatz, um 17 Uhr ist die Heimfahrt. Und dazwischen soll keine Langeweile aufkommen.

Trotz des schlechten WM-Abschneidens kommt Fußball nicht aus der Mode. Ein Dutzend Jungs bolzt zwischen den beiden Toren. „Es gibt auch Turniere, ebenso beim Kickern“, berichtet Stephanie Große-Beck. Unmittelbar neben dem Fußballfeld ist eine lange schwarze Plane ausgerollt, die sich, entsprechend benässt, in eine Rutschbahn verwandelt. Bei dieser Hitze ist das sicherlich eine willkommene Abkühlung.

Aus dem Hintergrund dröhnt das Hämmern der Hüttenbauer. Zwei Häuser nehmen langsam Formen an. „Früher hatten wir ein Motto, jetzt ist freies Bauen“, erklärt Betreuer Sören. Voll belegt ist die riesige Hüpfburg, die ziemlich viel Platz zum Austoben bietet.

Wer so viel Kalorien verbrennt, hat entsprechend Kohldampf. Der Essraum wird gerade vorbereitet. In zwei Schichten wird gegessen, was der Caterer anliefert. „Wir gehen auf Nummer sicher, bieten das, was Kinder im Allgemeinen mögen“, betont Maria Rintelen. Im nächsten Jahr ist geplant, mit kleineren Gruppen im nahen Eyller See schwimmen zu gehen. Luzia aus Weeze hat anderes im Sinn: „Ich gehe gleich noch mal auf den Kletterfelsen.“

Noch bis zum 23. August dauert die Stadtranderholung. Der Elternbesuchstag findet am letzten Tag statt. Wer sich dafür noch mit maximal drei Personen anmelden möchte, mailt an maria.rintelen@kreis.kleve.de.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort