Landgard Awards verliehen „Innovationspreis“ für Leo Berghs-Trienekens aus Straelen
Niederrhein · Landgard hat die Awards 2023 vergeben. Nachwuchserzeugerin des Jahres ist Michelle Pfeifer aus Erfurt. Der „Innovationspreis“ ging an Leo Berghs-Trienekens Gemüsebau in Straelen.
Landgard hat die Landgard Awards 2023 in den Kategorien ‚Mitgliedsbetrieb des Jahres‘ ‚Nachwuchspreis‘, ‚Innovationspreis‘ und ‚Nachhaltigkeitspreis‘ vergeben. Die diesjährigen Preisträger sind Volker und Dominik Janssen (Mitgliedsbetrieb des Jahres), Michelle Pfeifer (Nachwuchspreis), Leo Berghs-Trienekens (Innovationspreis) und Georg Hanka (Nachhaltigkeitspreis).
„Engagierte und ideenreiche Betriebe sind die Basis unserer Erzeugergenossenschaft und der Grünen Branche insgesamt. Sie stehen für die Vergangenheit, die Gegenwart und vor allem für die Zukunft des Gartenbaus und wir als Genossenschaft können immer nur so stark sein, wie es unsere Mitgliedsbetriebe sind. Daher freut es mich umso mehr, dass wir vier unserer Betriebe mit dem Landgard Award auszeichnen und uns damit nicht zuletzt für ihre Leistung und Innovationskraft bedanken“, so Oliver Mans von Landgard. Die Verleihung markierte den Höhepunkt der Abendveranstaltung im Rahmen einer übergreifenden Gremiensitzung im hessischen Grünberg.
Mitgliedsbetrieb des Jahres ist die „Edelrot GmbH – Erdbeeren vom linken Niederrhein“ aus Viersen. Der Betrieb wird in dritter Generation von Volker Janssen und seinem Sohn Dominik geleitet.
Der Landgard Award in der Kategorie „Nachhaltigkeit“ zeichnet einen Betrieb aus, der besonders umweltbewusst und nachhaltig ausgerichtet ist. Hanka Gartenbau in Kempen am Niederrhein ist ein moderner Topfpflanzenbetrieb, der an drei Standorten auf rund vier Hektar Gesamtfläche von Februar bis Oktober Bellis, Ranunkeln, Beet- und Balkonpflanzen, Nelken, Helianthus und Solanum jasminoides kultiviert. Georg Hanka leitet das Familienunternehmen in zweiter Generation. Mit Sohn Franz und Tochter Luise arbeitet die dritte Familiengeneration ebenfalls im Betrieb mit.
Mit dem Landgard Award in der Kategorie „Innovationspreis“ wird ein Betrieb gewürdigt, der sich durch innovative Produkte, Dienstleistungen, Geschäftsmodelle oder Technologien für die Grüne Branche auszeichnet. Die Wahl der Award-Jury fiel auf Leo Berghs-Trienekens, den Inhaber von Leo Berghs-Trienekens Gemüsebau in Straelen. Er produziert in seinem Betrieb Salat im so genannten Hydroponik-Anbau. Der Begriff Hydroponik leitet sich aus den griechischen Wörtern „hydro“ für Wasser und „ponos“ für Arbeit ab. Im Gartenbau steht Hydroponik für ein Verfahren zur Aufzucht und Kultivierung von Zier- und Nutzpflanzen ohne Erde oder Substrat in einem Wasser-System unter Einsatz von Nützlingen und einer reduzierten, bedarfsgerechten Düngung. Dabei hängen die Wurzeln der Pflanzen in einer Nährlösung, die aus Wasser und darin gelösten Nährstoffen besteht.
Nachwuchserzeugerin des Jahres ist Michelle Pfeifer. Die 26-jährige leitet gemeinsam mit ihrem Vater Dietmar die Handelsgärtnerei Pfeifer in Erfurt. Pfeifer hat den Betrieb, in dem 20 festangestellte Mitarbeitende beschäftigt sind, 1993 gegründet. Auf fünf Hektar Freiland und 0,5 Hektar überdachter Fläche werden vor allem Zierpflanzen kultiviert. „Mich begeistert an meinem Job vor allem, dass er sehr abwechslungsreich ist. Es gibt jeden Tag etwas Neues zu tun und wir verändern immer wieder Kleinigkeiten, um unser Sortiment oder unsere Produktion weiterzuentwickeln. So haben wir in diesem Jahr auf neue Stauden umgestellt“, berichtet Michelle Pfeifer.