Karneval am Niederrhein Elferrat und Publikum tanzen Polonaise durch Adlersaal

Nieukerk · Hüpfdohlen und Witzeduo begeistern das Publikum.

 Der Elferrat und die närrischen Zuschauer im Adlersaal in Nieukerk formierten sich zu einer Polonaise.

Der Elferrat und die närrischen Zuschauer im Adlersaal in Nieukerk formierten sich zu einer Polonaise.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Die Karnevalssitzung des Elferrats Nieukerk lockte Publikum und Akteure in den Adlersaal.

Newcomer Die Adlersaal-Newcomer „Kulmes Buur und Pumba“ sind aufmerksamen Karnevalfans bereits ein Begriff. Neben Auftritten in Herongen nahmen sie im vergangenen Jahr auch auf dem Ponter Büttenabend kein Blatt vor den Mund. Die beiden Auwel-Holter Jungs zauberten nicht nur so manchen Aldekerk-Witz aus dem Hut, sondern nahmen sich mit Gags auch gegenseitig auf die Schippe. „Kulmes Buur“ hatte laut eigener Aussage extra für den Urlaub ein paar Pfunde verloren: „Ich habe fünf Kilo abgenommen. Sieht man dat?“, fragte Kulmes seinen Freund. Pumba stellte eine Gegenfrage: „Wenn ich aus einem Telefonbuch eine Seite rausreiße, sieht man dat?“

Veteranen Mittlerweile traditionell zur Sitzung des Nieukerker Elferrats schwang auch in diesem Jahr die Wachtendonker Tanzgarde „Feel Jeck“ ihre Hüften zur Musik. Die fünf akrobatischen Damen und drei talentierten Tänzer zogen im Gleichschritt beim Höhner-Song „Jetzt geht’s los“ ein und positionierten sich auf der Adlersaal-Bühne. Im schwarz-rot-weißen Seefahrerkostüm performten die acht Akrobaten ihre einstudierten Tanzfiguren.

Bestes Kostüm Ein Kostüm-Höhepunkt des Abends waren die aufgeplusterten Riesenbaby-Kostüme der Elferrater Hüpfdohlen. Zunächst waren die zehn Nieukerker Jungs als Schneewittchen (Simon Eckl) und ihre Zwerge verkleidet. Nach einer kurzen Tanzeinlage schaltete der Lichttechniker das Saal-Licht aus, so dass die Protagonisten ihre „Zwergen-Hülle“ fallen lassen konnten und die sich mit Luft füllenden Riesenbaby-Kostüme zum Vorschein kamen.

Überraschende Tanzeinlage Zwischenzeitlich schrumpfte der Elferrat zu einem „Dreierrat“, bestehend aus dem Sitzungspräsidenten Dirk Brynycz, Dirk Hötger und Ulrich Cladders. Grund dafür war der Hüpfdohlen-Auftritt, bei dem das ein oder andere Ratsmitglied involviert gewesen war. „Wie Sie vielleicht sehen, sind wir hier nur zu dritt und fühlen uns gerade etwas einsam. Wir hätten gerne unsere restlichen Elferratskameraden zurück“, sprach der Sitzungspräsident. Prompt startete der Einzugsmarsch der acht verschollenen „Elferratler“ zu „Mer losse d’r Dom in Kölle“ von den Bläck Fööss.

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