Wilhelm Hellmanns, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Geldern, ist zufrieden Landwirte ziehen nach Getreideernte positive Bilanz

Die Getreideernte im Rheinland ist eingefahren. „Wir sind trotz Trockenheit im Juni mit einem blauen Auge davongekommen. Die schlimmsten Befürchtungen sind nicht eingetreten“, zieht Wilhelm Hellmanns, Vorsitzender der Kreisbauernschaft Geldern, Bilanz.

Kriesbauernschaft Geldern zieht nach Getreideernte positive Bilanz
Foto: Seybert, Gerhard (seyb)

Die Statistiker des Landesbetriebes Information und Technik NRW errechneten zusammen mit der Landwirtschaftskammer einen durchschnittlichen Ertrag von etwa 7,7 Tonnen pro Hektar bei guter Qualität. Regional gab es allerdings deutliche Unterschiede. Auf sandigen Böden, wie am Niederrhein, oder in sehr trockenen Regenschattengebieten hat die Hitze niedrigere Erträge bewirkt. Die Gerstenernte zeichnet sich durch gute Erträge (oft 80 bis 100 Dezitonnen pro Hektar, dt/ha; ein Dezitonne sind zwei Zentner, d. Red.) aus, beim Weizen streuten die Erträge – je nach Anbauregion – stärker (60 bis 130 dt/ha).

„Es gab wenige Niederschläge im Frühjahr, im Mai war es relativ kalt und teils nass. Hingegen waren die Pflanzen im Juni und Juli einer extremen Hitze mit deutlichen Niederschlagsdefiziten ausgesetzt“, so der Vorsitzende. Trotz des Wasserdefizites und der Hitze konnten die Bauern eine überraschend gute Ernte einfahren – mit relativ wenigen Ausnahmen in extrem trockenen Regionen. „Die Getreideernte setzte in den meisten Anbaugebieten im Vergleich zu Normaljahren zehn bis 14 Tage früher ein“, so Wilhelm Hellmanns. „Die Erntebedingungen waren sehr gut. Es gab nur wenige und kurze witterungsbedingte Unterbrechungen der Getreideernte“, zieht er eine insgesamt durchaus zufriedene Bilanz.

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