Einbruchsstatistik für den Kreis Kleve Corona-Krise bremst Einbrecher aus

Geldern/Kreis Kleve · Im Frühjahr und zum Herbstanfang gab es im Kreis Kleve weniger Einbrüche. Die Polizei mahnt jedoch zur Vorsicht und gibt Tipps, wie man sich schützen kann.

  Gelegenheit macht Diebe: Viele Einbrecher versuchen spontan ihr Glück.

Gelegenheit macht Diebe: Viele Einbrecher versuchen spontan ihr Glück.

Foto: dpa/Silas Stein

Auch Einbrechern macht die Corona-Krise das Leben schwer. So verzeichnete die Polizei im Kreis Kleve im April nur 24 Einbrüche. 2019 waren es im gleichen Monat noch 46 Fälle. Rudolf Dinkhoff, Kriminalhauptkommissar bei der Kriminalprävention der Polizei Kleve, überrascht das wenig: „Die meisten Einbrecher sind Gelegenheitstäter. Sie suchen explizit nach Häusern, die ruhig und verlassen aussehen und versuchen sich eher spontan Zugang zu verschaffen“, berichtet er. Während des Lockdowns boten sich den Kriminellen dafür nur wenige Gelegenheiten. Die raren Momente, in denen niemand das Haus hütete, konnten zudem von den Einbrechern aufgrund ihrer eher planlosen Herangehensweise nicht genutzt werden. „Nur in Ausnahmefällen beobachten die Täter tage- oder wochenlang das Haus und studieren den Alltag der Bewohner, um im richtigen Moment aktiv zu werden“, erklärt der Kriminalhauptkommissar. Bereits vor der Pandemie seien die Einbruchszahlen im Kreis Kleve gesunken. Corona habe die Fallzahlen im Frühling dann noch einmal gedrückt.