Konzert in Geldern Begeisternde Show vom Chor 1847

Geldern · In der vollen Lise-Meitner-Aula in Geldern bekam das Publikum unter dem Titel „The show must go on“ einen bunten musikalischen Reigen zu hören. Er reichte von Rock- und Pop-Songs über Musical-Hits bis zu kölschem Liedgut.

 Es wurde voll auf der Bühne der Lise-Meitner-Aula mit den Sängern und Musikern.

Es wurde voll auf der Bühne der Lise-Meitner-Aula mit den Sängern und Musikern.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Der Chor 1847 Geldern eröffnete in der voll besetzten Lise-Meitner-Aula mit dem Titel der englischen Rockband Queen „The show must go on“ sein gleichnamiges Konzert. Chorleiter Theo Büren hielt zu jeder Zeit die Fäden in der Hand. Professionell und sicher wurde der Chor von der Studioband „4you“ begleitet: Uwe van Treeck (Keyboard), Ernst Leurs (Trompete), Andre Jockweg (Saxophon), Marcel Valks (Posaune), Markus Birkhoff (E-Gitarre), Frank Salz (Schlagzeug), Paul Polaczek (Bass).

Durch die charmante Moderation von Irmgard Groterhorst und Ludger Kersten erhielten die Zuschauer auch Entstehungshinweise zu den Stücken: John Lennon wuchs in Liverpool in der Nähe eines Waisenhauses namens „Strawberry Fields“ auf und schrieb später das Lied dazu. Die Rockoper „Jesus Christ Superstar“ wurde 1971 in New York City uraufgeführt. Aus dem Musical „Hair“, einem Meilenstein der Popkultur, brachte der Chor zwei bekannte Stücke zu Gehör. Als „coole Anmache“ bezeichnete Ludger Kersten den Hintergrund zu „Bus Stop“ von den Hollies. Ein Typ (Dirk Böttger) lädt an einer Bushaltestelle seine Traumfrau (Angelika Böttger) zu ihm unter den Regenschirm ein. Im richtigen Leben verheiratet, besiegelten sie ihre musikalische Zweisamkeit mit einem Kuss. Die erfolgreichste und erste chartplatzierte Single hatte der deutsche Sänger Heinz Rudolf Kunze 1985 mit „Dein ist mein ganzes Herz“.

Die erstklassigen Solodarbietungen erhielten allesamt viel Applaus: René Verlinden sang das niederländische Lied „Het is een nacht“, das von einem romantischen Wochenende in Brügge handelte. Pastor Heiner Dresen überzeugte trotz Widerspruch mit Max Raabes Titel „Für Frauen ist das kein Problem“. Auch von dem galant inszenierten „Märchenprinz“ Jan Büren mit Wiener Schmäh waren die Zuschauer angetan. Hier war von „Allgemeiner Verunsicherung“ nichts zu spüren. In die Rolle von Whitney Houston schlüpfte Ariane Böke-Beijers mit „I will always love you”. Im Duett interpretierte sie mit Lothar Wleczyk als Chris Norman den Titel „Stumblin‘ in“ als Rock-Queen Suzi Quatro.

„Zoom“ machte es mit dem außerordentlich authentischen Lothar Wleczyk mit der passenden Stimmlage als Klaus Lage bei „1000 und eine Nacht“. Wie selbstverständlich kam er von der Bühne und animierte das Publikum, mitzusingen. Auch Birgit Bergmann, Margret Bauer und Gisela Rötgens trugen mit „Nobody does it better“ zum Gelingen des Abends bei.

„Wir all sin nur Menschen, vörm Herrjott sin mer glich“, war die Abschlussbotschaft des Chores aus „Unsere Stammbaum“ von den Bläck Fööss. Mit „Let the sunshine in“ aus dem Musical „Hair“ als Zugabe entließen die Sänger die begeisterten Zuschauer in die regnerische Nacht.

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