Kommentar „Unsere Woche“ Schulpolitik regional denken

Das sind doch mal gute Nachrichten: Wenn die Realschule An der Fleuth wirklich dauerhaft auf dem Gelände der Geschwister-Scholl-Schule angesiedelt wird, dürfte es am Ende nur Gewinner geben.

 Wird im Museum Schloss Moyland durch den Abend führen: Dirk Möwius, der Lokalchef der Rheinischen Post Redaktion in Geldern.

Wird im Museum Schloss Moyland durch den Abend führen: Dirk Möwius, der Lokalchef der Rheinischen Post Redaktion in Geldern.

Foto: WfG KK

Schulpolitik gehört mittlerweile zu den schwierigsten Feldern für die Arbeit in den Stadträten. Ein heißes Eisen, bei dem man sich nicht nur heftig die Finger verbrennen kann, sondern sich vor allem ganz schnell unbeliebt machen kann. Und wenn sich gerade in Wachtendonk und Sonsbeck Privatschulen gründen, ist das ja ein deutliches Zeichen dafür, dass man in der Elternschaft nicht unbedingt glücklich darüber ist, wie sich die Dinge in den Kommunen entwickeln. Wobei man fairerweise sagen muss, dass natürlich Düsseldorf, also die Landesregierung im Einzelfall die Mitarbeiter der Bezirksregierung, stets ein wichtiges Wort mitreden. Faszinierend der Vortrag von Georg Heller von Biregio im Kerkener Schulausschuss: Die Schülerzahlen werden steigen. Für die beste Lösung sollten die Kommunen nicht in Konkurrenz untereinander um die Schüler werben, sondern regional denken und planen. Hört sich sehr sinnvoll an – doch dran glauben können wir nicht. Wer weiß, wie schwierig es oft ist, schon die Interessen der einzelnen Ortschaften zu einem Kompromiss zu bündeln, kann sich (leider) nicht vorstellen, dass Politiker nur an die Interessen der Kinder denken und dafür inter-kommunal an einen Strang ziehen. Schade.

Trotz alledem – genießen Sie Ihr Wochenende!

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