Kommentar „Unsere Woche“ Klimaschutz fängt bei uns allen an

Die erste Schülerdemo „Fridays for Future“ in Geldern zeigt: Das Thema „Klimaschutz“ ist auch ein lokales. Kleve ruft sogar den Klimanotstand aus.

 Wird im Museum Schloss Moyland durch den Abend führen: Dirk Möwius, der Lokalchef der Rheinischen Post Redaktion in Geldern.

Wird im Museum Schloss Moyland durch den Abend führen: Dirk Möwius, der Lokalchef der Rheinischen Post Redaktion in Geldern.

Foto: WfG KK

Die alte Regel bestätigt sich immer wieder: Trends, ob positiv oder negativ, brauchen einige Zeit, bis sie auch in unserer ländlichen Region ankommen. Nun also „Fridays for Future.“ In Geldern gab es am Freitag die erste offizielle Schülerdemo, allerdings, so ehrlich muss man sein, mit einer für eine Schulstadt eher bescheidenen Teilnehmerzahl.

Trotzdem zeigte die Veranstaltung: Das Thema „Klimaschutz“ wird immer mehr auch ein lokales, auch wenn die großen Probleme sicherlich nur global zu lösen sind. In unserer Kreisstadt Kleve sprach sich zudem am Donnerstag der Umweltausschuss mit großer Mehrheit für die Ausrufung des Klimanotstands aus. Mit Verabschiedung der Resolution erkennt eine Kommune den Klimawandel als akute Bedrohung an und berücksichtigt bei politischen Entscheidungen die Auswirkungen auf das Klima. Die Politiker folgten damit einem Antrag, der von der Schülerdemonstration „Fridays for Future“ initiiert war. Auch wenn der Stadtrat noch endgültig entscheiden muss, bleibt es sicherlich beim Klimaschutzfahrplan für die Schwanenstadt. Kleve will bis zum Jahr 2030 die Kohlendioxid-Emissionen im Stadtgebiet um 30 Prozent senken. Bis dahin soll die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien kommen.

Ähnliche Anträge liegen auch in anderen Kommunen vor oder werden mit Sicherheit in absehbarer Zeit folgen. Und da Klimaschutz bei jedem einzelnen von uns anfängt, spricht sicherlich nichts dagegen.

Trotz alledem – genießen Sie Ihr Wochenende!

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