Kommentar „Unsere Woche“ Fragezeichen in Sachen Hallenbad
Meinung | Geldern · Im Sportausschuss Geldern gab es kaum neue Informationen zur Frage, ob das Hallenbad saniert werden soll oder ob ein Neubau der bessere Weg ist. Erste Ergebnisse liegen der Verwaltung vor, wurden aber im Fachausschuss nicht erläutert. Das wirft Fragen auf.

Der SC Delphin Geldern mit Schwimmtrainer Jörg Löcker im Hallenbad Geldern. Die Zukunft des Bades ist immer noch ungeklärt.
Foto: Heinz SpützEs wirkt schon ein wenig so, als ob Gelderns Stadtverwaltung sich schwer tut mit einer Antwort, wie die Zukunft des Hallenbades aussehen soll. Während die ehrenamtlichen Akteure in Kapellen angesichts des Geldsegens aus einem Bundesförderprogramm mit Hochdruck an der Umsetzung der Umwandlung des Drei-Kronen-Hofs in ein modernes Bürgerzentrum arbeiten, kommt das Hallenbad-Projekt trotz der möglichen Förderung in Höhe von 5,4 Millionen Euro nur langsam voran. Zumindest waren die Informationen, die im Sportausschuss öffentlich gemacht wurden, nicht wirklich erhellend. Und schon zu Beginn der Debatte hatte man das Gefühl, dass die Nutzer des Bades das Thema mehr vorantreiben als die Betreiber selbst, also die Stadt Geldern. Für die Kernfrage, Neubau oder Modernisierung im Bestand, sollen Studien erstellt werden. Erste Ergebnisse liegen der Verwaltung vor, wurden aber im Fachausschuss nicht wirklich erläutert. Sie müssten noch mit dem Architekturbüro besprochen werden, hieß es. Waren sie etwa nicht so, wie im Rathaus erhofft? Zumindest wirft das Vorgehen ein seltsames Licht auf die Angelegenheit. Geheimniskrämerei statt Offenheit und Transparenz ist nie ein guter Weg. Aber immerhin gibt’s so Gesprächsstoff für die Kirmes. Was steht in den Gutachten, was man der Politik und den Bürgern nicht verraten will? So kann der Bierstand vor dem Schwarzen Pferd am Wochenende zur Informationsbörse werden. In diesem Sinn „Völ Glöcks met de Kermes!“