Straelen "Komm na Huus" wird international

Straelen · Knapp 400 Besucher bei der 14. Auflage des Heronger Musikfestivals. Die Bands "Smile and Burn" und "Das Pack" sorgen für die Höhepunkte. Bühnen-Show mit Stand-Up-Comedy. Mit Food-Truck Besucheranregung umgesetzt.

 Rock im Abendrot: Beim "Komm na Huus"-Festival stimmten die Rahmenbedingungen.

Rock im Abendrot: Beim "Komm na Huus"-Festival stimmten die Rahmenbedingungen.

Foto: Seybert

Internationale Acts an einem kleinen Ort vereint, Musiker aus New York und Großbritannien in Herongen: Zwar kann das "Komm na Huus"-Festival flächenmäßig nicht mit den großen Musikshows in Deutschland mithalten, doch das scheint nichts zu heißen. Schließlich ist es in seinem 14. Jahr schon weit über die Ortsgrenzen bekannt. "Wir haben nicht nur Gäste aus Straelen und Umgebung, sondern aus ganz Nordrhein-Westfalen", erklärt Mitorganisator Daniel Blanke. "Und in diesem Jahr haben wir uns besonders über die zahlreichen Gäste aus dem Nachbarland, den Niederlanden, gefreut, die ordentlich Stimmung gemacht haben."

Einen besonderen Fokus legten die Organisatoren wieder auf das Zelten. Mit zehn Zelten und drei Wohnwagen kann sich das kleine Festival schon sehen lassen. "Erst mit dem Zelten kommt die richtige Festival-Atmosphäre auf, es gehört einfach dazu", so Blanke. Natürlich ist aber auch die Musik extrem wichtig - verschiedenste Varianten des Punkrocks gab es in diesem Jahr.

Franz Nicolay war aus Brooklyn, New York City, angereist und hatte im Zuge seiner Europa-Tour auch einen Halt im beschaulichen Herongen eingelegt, "Sparrow Falls" aus den Niederlanden und die "Ducking Punches" aus Norwich, Großbritannien, komplettierten das internationale Feld. Vor einigen Jahren war auch schon ein australischer Künstler beim Festival aufgetreten.

"Die Jungs heizten unsere Gäste ordentlich ein, doch den absoluten Höhepunkt lieferten unsere beiden Bands zum Abschluss. Aus Berlin beziehungsweise Hamburg angereist waren "Smile and Burn" und "Das Pack". "Smile and Burn" waren sogar schon zu Gast im Fernsehformat "Circus Halligalli" mit Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf. "Die Jungs lieferten eine 1-a-Bühnenshow und brachten das Publikum mit einer ungeplanten Stand-Up-Comedy das eine oder andere Mal zum Lachen", erzählt Blanke. "Da wurde sich beispielsweise über die Schreibweise und Aussprache Straelen gleich Strälen lustig gemacht."

Die Stimmung sei durchgehend wirklich extrem gut gewesen. "Das ist uns Organisatoren sehr positiv aufgefallen. Das Wetter hat ebenfalls mitgespielt, und so konnten wir knapp 400 Besucher verbuchen", erzählt der gebürtige Straelener. "Und auch das Zelten sei einwandfrei verlaufen, es habe keinen Zwischenfall gegeben. Neben den klassischen Getränkewagen gab es am Samstag einen Food-Truck. Einige Besucher waren im Vorfeld an das Team herangetreten und hatten diese Anregung gegeben. Das lasse sich auch auf den Trend der so genannten "Street Food Festivals" zurückführen, hieß es aus den Organisationskreisen, da geben die Leute auch gerne einmal mehr Geld aus. Der Truck fand guten Anklang.

Und den Organisatoren wurde in diesem Jahr indirekt noch eine besondere Ehre zuteil: Der Scout eines Musikplattenlabels besuchte das "Komm na Huus"-Festival und hörte sich dort eine der Bands an, um diese gegebenenfalls zu verpflichten. "Das ist für uns natürlich wirklich eine Ehre, denn es zeigt, dass wir den richtigen Riecher haben, was unsere Bandauswahl angeht. Um welche Band es sich genau handelt, bleibt aber erst einmal geheim", erzählt Daniel Blanke.

Auch im kommenden Jahr wird es sicherlich ein "Komm na Huus"-Festival geben. Gefeiert wird dann neben der Musik der Bands auch das 15-jährige Bestehen der Veranstaltung.

(fm)
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