Klimawandel in Geldern Das große Fischsterben in der Fleuth

Geldern · Die Trockenperiode sorgt für einen niedrigen Wasserstand. Ein Biber-Staudamm reduziert die Fließgeschwindigkeit. Das Ergebnis sind unzählige tote Fische im Niersarm bei Kapellen. Eine schnelle Lösung des Problems ist nicht in Sicht.

 Dieses traurige Bild bietet sich Spaziergängern am Fleuth-Ufer in Kapellen: Tote Fische treiben im wenigen Wasser, das noch verblieben ist.

Dieses traurige Bild bietet sich Spaziergängern am Fleuth-Ufer in Kapellen: Tote Fische treiben im wenigen Wasser, das noch verblieben ist.

Foto: Heinz Spütz

„Das ist die Klimaerwärmung.“ Für Hermann-Josef Windeln, Vorstandsmitglied des Naturschutzbund (Nabu)-Kreisverbandes Kleve und Sprecher der Ortsgruppe Issum-Geldern, liegt die Ursache dessen, was sich gerade in der Fleuth abspielt, auf der Hand. Am Samstag hatten Spaziergänger in Höhe der Fleuthbrücke hinter dem Ortseingang von Kapellen etliche tote Fische entdeckt, die im Wasser treiben. Der Bach, der in Richtung Winnekendonk fließt, ist dort aktuell allenfalls noch knöcheltief. Bei den Tieren handelt es sich um 30 bis 40 Zentimeter große Döbel. Eine Karpfenart, die im kleinen Nebengewässer der Niers heimisch geworden ist.