Pläne rund ums Gradierwerk Wie Kevelaer bald Kurort werden will

Kevelaer · Das Wasser, das am Gradierwerk über den Schwarzdorn rieselt, ist jodhaltige Thermalsole. Die Quelle, aus der das Wasser stammt, ist als Heilquelle anerkannt. Damit will die Stadt nun auch touristisch punkten.

 Wer eine Weile am Gradierwerk gesessen hat, hat den Salzgeschmack des Wassers auf den Lippen.

Wer eine Weile am Gradierwerk gesessen hat, hat den Salzgeschmack des Wassers auf den Lippen.

Foto: Evers, Gottfried (eve)

Alle Bänke rund um das Gradierwerk sind besetzt. „Das sind in der Regel alles Kevelaerer, auch solche, die am Anfang skeptisch waren und dachten: Was wollen wir mit dem Reisighaufen?“, sagt Bürgermeister Dominik Pichler und lässt den Blick über das weitläufige Areal schweifen. Weil die Wallfahrtssaison noch nicht begonnen hat und Corona ohnehin Touristenströme fernhält, hat er wohl recht: Das meiste sind Kevelaerer, die die salzhaltige Luft genießen, die es dank der herabrieselnden Sole, dem Salzwasser, gibt. Pichler zeigt auf das Gradierwerk in Muschelform: „Das ist nicht der Endzustand.“ Im Hintergrund wurde weiter an einem Konzept gearbeitet, das dem Motto „Gesund an Leib und Seele“, dem sich die Wallfahrtsstadt verschrieben hat, gerecht wird.