Planung im Rat Kerken vorgestellt 100 neue Baugrundstücke für Aldekerk möglich

Durch ein großes Neubaugebiet, quasi als Lückenschluss zwischen dem Bereich Ackermansfeld und dem derzeit in der Endphase befindlichen Baugebiet Gromansfeld, soll Aldekerk weiter wachsen. Josefine Beenken von der Voba Wohnbau GmbH stellte im Rat am Mittwoch die ersten Ideen für den 73.500 Quadratmeter großen Bereich vor, in dem über 100 Baugrundstücke entstehen könnten.

Kerken - weiteres Neubaugebiet für Aldekerk
Foto: Dirk Möwius

Bis dahin ist es aber noch ein weiter Weg: Zwar ist mit der Änderung des Regionalplans eine erste Hürde genommen, aber mindestens zwei Jahre bis zur Schaffung aller planungsrechtlichen Grundlagen und ein weiteres halbes Jahr für die Erschließung müsse man mindestens rechnen, bis dort der erste Bauherr die Grube für sein Haus aushebt.

Insofern gibt es auch noch wenig Details. Einig ist man sich in Rat und Verwaltung, dass neben Einfamilienhäusern auch Mehrfamilienhäuser eingeplant werden sollen, auch Angebote mit bezahlbarem Wohnraum. Der Politik war zudem wichtig, dass der Baustellenverkehr sowie später auch der Anliegerverkehr nicht durch die bestehenden Wohngebiete mit ihren Spielstraßen geführt werden, sondern dass es am besten eine direkte Verbindung zur Kempener Straße gibt.

Sehr positiv fällt die Bilanz von Josefine Beenken für das aktuelle Baugebiet aus. 85 Prozent der Häuslebauer dort seien Neu-Kerkerner, die nicht nur aus den umliegenden Kommunen, sondern auch aus Düsseldorf, Duisburg oder Krefeld nach Aldekerk gezogen sind. Die Investoren für die Mehrfamilienhäuser seien dagegen fast nur Einheimische, über die Mieter gibt es keine genauen Angaben. Das Quartiersprojekt ist noch im Bau und wird im Frühjahr fertig sein. Und noch eine eindrucksvolle Zahl nannte sie: Kerken hat allein durch dieses Gebiet durch Zuzug und Geburten 54 Kinder dazu gewonnen. Was natürlich auch Konsequenzen für die neuen Pläne hat. Die Politik mahnte an, auch einen Kindergarten bei der Planung zu berücksichtigen.

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