Sechs Tage Party im Dorf So schön war das Schützenfest in Rahm
Rahm · Nach fünf Jahren hieß es jetzt endlich wieder: Schützenfest in Rahm! Sechs Tage lang feierten die Bürger und Gäste gemeinsam mit der St.-Antonius-Bruderschaft. Was es für Highlights gab und welche Rolle der Song „Barbaras Rhabarberbar“ spielte.
Bei meist wunderbarem Spätsommerwetter feierte die St.-Antonius-Bruderschaft Rahm ein harmonisches Schützenfest. Viele Bürger und zahlreiche Gäste sorgten an allen Tagen für ein "volles Haus" im Zelt auf dem Festplatz in Rahm.
Im Zentrum der Festtage stand der prachtvolle Hofstaat mit dem Königspaar Detlef und Barbi Kleine-Kracht zusammen mit den Ministerpaaren Helmut und Petra Gaelings sowie Ludger und Helga Thönes. Immer an ihrer Seite standen die Mundschenkinnen Claudia Nagel und Annette Clemens sowie der General Rainer Hackstein. Die Festkette der Geselligen Vereine Aldekerks wurde von Barbi Kleine-Kracht getragen. Ihre Adjutantinnen waren Petra Gaelings und Helga Thönes.
Eingeleitet wurde das Schützenfest mit dem traditionellen Kränzer- und Dorfabend. Am Samstagvormittag trafen sich zahlreiche Schützenbrüder zum Maienschlagen. Begleitet wurden sie vom „Trommlerkorps Stenden". Zunächst wurden die Maien für Hofstaat und Offiziere aus dem Aldekerker Bruch geholt. Anschließend stärkten sich die Teilnehmer auf dem Hof der Familie Dams mit einer herzhaften Erbsensuppe. Dies passierte dort bereits zum 12. Mal.
Abends sorgte die Kerkener Kabarettistin Ingrid Kühne bei ihrem Heimspiel im voll besetzten Festzelt für eine fantastische Stimmung und fuhr als Lohn lang anhaltende stehende Ovationen ein.
Am Sonntag übergab Pfarrer Albert Lüken im Rahmen eines Festhochamts unter Mitwirkung des Chores „Headless“ dem neuen König Detlef Kleine-Kracht feierlich das Königssilber. Barbi Kleine-Kracht bekam die Festkette der Geselligen Vereine Aldekerks überreicht. Der anschließende Festumzug führte die Beteiligten direkt ins Festzelt, wo sich ein zünftiger Frühschoppen anschloss. Die Band „Two for you" sorgte für die passende Stimmung. So wurde der Sonntag wieder ein Kirmestag für die ganze Familie.
Der Montag stand ganz im Zeichen des Umzugs durch Rahm, der mit dem Abholen der Majestäten durch die Rahmer und Stendener Bruderschaft begann und anschließend durch die geladenen Bruderschaften komplettiert wurde.
Zwischen dem Fahnenschwenken und der feierlichen Parade sorgte ein Wolkenbruch dafür, dass der Ablauf kurz unterbrochen werden musste. Gute 15 Minuten entstand dadurch auch eine räumliche Trennung zwischen den Majestäten auf dem Paradewagen und den Offizieren im Zelt. Alle Beteiligten blieben aber trocken und konnten bei etwas frischerer Luft den prunkvollen Königsgalaball beginnen.
Der Rahmer Hofstaat und die Majestäten aus Aldekerk, Eyll, Stenden und Kengen sorgten mit ihrem Gefolge für ein prachtvolles Bild. Die Partyband „Two for you“ hatte dabei keine Mühe, die Tanzfläche immer voll zu halten. Der Rahmer Hofstaat und die Offiziere boten beim Königstanz noch eine besondere Überraschung: Zum Song „Barbaras Rhabarberbar“ und in Anspielung auf den Vornamen der Festkettenträgerin zeigten sie dem Publikum eine vorher heimlich einstudierte Choreografie, die von den Zuschauern gleich noch einmal als Zugabe verlangt wurde.
Auf dem Seniorennachmittag am Dienstag erlebten die älteren Gäste ein paar entspannte Stunden bei Kaffee und Kuchen. Die Bewohner und das Team des Magdalenenheims Aldekerk sorgten zudem für eine volle Tanzfläche und so manch einen Kilometer beim Rollstuhltanz auf dem Parkett.
Mit dem Klompenball am Mittwoch ging der offizielle Teil des Schützenfestes zu Ende. Bruderschaftsintern wurden am Freitag noch das Kirmesmänneken „Ken“ und das Kirmesfräuken „Barbie“ verbrannt. Sie werden in fünf Jahren wieder auferstehen.