Großbrand in Kerken Bis zu 900 Schweine verenden bei Feuer im Stall

Poelyck · Bei einem Stallbrand in Kerken-Poelyck sind am Freitagmorgen 800 bis 900 Ferkel getötet worden. Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Die Löscharbeiten sind beendet.

Feuer in Kerken: Zahlreiche Schweine bei Großfeuer getötet
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Schweine verenden bei Feuer in Poelyck

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Foto: Feuerwehr/Feuerwehr Kerken

Gegen 6.30 Uhr waren die Einsatzkräfte alarmiert worden, weil zwei Schweineställe auf einem Ferkelzuchtbetrieb am Haeverweg in Flammen standen.

Bein Eintreffen der Feuerwehr brannte das Gebäude auf dem landwirtschaftlichen Anwesen schon in voller Ausdehnung, in dem sich zahlreiche Schweine befanden. Die Rede ist von 800 bis 900 Tieren, so eine Polizeisprecherin. Für die Schweine kam allerdings jede Hilfe zu spät. Sie verendeten an den Rauchgasen, berichtet Klaus van Loon von der Feuerwehr Kerken. Da die beiden Ställe aneinandergrenzen, hatten die Flammen von einem Bereich auf den anderen übergegriffen.

Wegen der starken Rauchentwicklung wurden die Anwohner in Nieukerk und Sevelen gebeten, sich in geschlossene Räume zu begeben, Fenster zu schließen und Klima- und Lüftungsanlagen abzuschalten. Die Nina-Warn-App meldete, dass gesundheitliche Beeinträchtigungen nicht ausgeschlossen werden können. Es komme zu Geruchsentwicklung und „Rauchniederschlag“, hieß es in der Warn-App.

Die Löscharbeiten dauerten über Stunden an, schließlich konnten die Feuerwehrleute abrücken. Etwa gegen 11 Uhr, so die Polizei, war das Feuer gelöscht. Anschließend löschte die Feuerwehr noch nach. Menschen wurden bei dem Großbrand nicht verletzt.

Die Feuerwehr war mit etwa 80 Kräften im Einsatz. Neben den Fahrzeugen der Feuerwehr Kerken sind auch die Drehleiter und ein Löschfahrzeug aus Geldern bei dem Großbrand vor Ort. Unterstützt werden die Einsatzkräfte auch vom Atemschutzfahrzeug aus Goch.

Zur Brandursache konnten bislang noch keine Angaben gemacht werden. Die Kripo ist vor Ort und hat die Ermittlungen aufgenommen. Der Sachschaden soll laut Feuerwehr mindestens im sechsstelligen Bereich liegen.

Die Polizei sichert den Einsatzort. Zu Verkehrsbehinderungen komme es nicht, teilte eine Polizeisprecherin mit.

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