Kirchenrettung So geht es weiter mit der Kirche in Aldekerk

Aldekerk · Der Förderverein zur Rettung der evangelischen Kirche Aldekerk sammelt fleißig Mitglieder. 130 sind es mittlerweile. Mit den Mitgliedsbeiträgen soll die Unterhaltung des Kirchengebäudes gesichert werden.

Kerken: Rettung der evangelischen Kirche Aldekerk ist möglich
Foto: Evers, Gottfried (eve)

Nötig wurde die Gründung des Vereins, weil die evangelische Kirche Kerken sich aus Kostengründen von dem Gebäude trennen wollte. 12.000 Euro Ersparnis pro Jahr standen im Raum. Sogar der Termin für den letzten Gottesdienst stand schon fest: Der 30. Juni war geplant. Ein Investor war auch schon gefunden. Die Kirche sollte abgerissen werden, stattdessen sollte auf dem Gelände ein Wohnprojekt für Menschen mit Behinderung entstehen.

Das wollten einige Kerkener nicht einfach hinnehmen. Sie erinnerten sich an den Aufbau der Kirche, an dem viele Familien aus der Nachbarschaft beteiligt waren. Mit 130 Mitgliedern im Förderverein habe man das gewünschte Ziel schon erreicht, heißt es von Seiten des Fördervereins. Die laufenden Kosten könnten damit bezahlt werden.

Allerdings stehe auch die Sanierung der sanitären Anlagen an. Dafür ist schon einiges an Spenden zusammen gekommen. „Zu viel, um es zu ignorieren“, heißt es aus dem Förderverein.

Am 22. Mai wird es ein beratendes Gespräch mit dem Superintendenten des Kirchenkreises Kleve und dem Architekten geben.

Am 6. Juni folgt die Sitzung des Presbyteriums. Das wird abschließend entscheiden, ob die evangelische Kirche Aldekerk abgerissen wird oder weiter vom Förderverein unterhalten werden kann.

Der Förderverein zur Rettung der Kirche wirbt bis dahin weiter um Mitglieder, um die Zukunft der Kirche auf lange Sicht zu sichern und bittet zusätzlich um einmalige Spenden für die Sanierung der Sanitäranlagen.

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