Kerken Kerken pumpt viel Geld in Gesamtschule

Kerken · Der Ableger der der Robert-Jungk-Schule Krefeld-Hüls geht in das wichtige zweite Jahr. Jetzt kommt es darauf an, wie viele Kinder für das Schuljahr 2015/2016 angemeldet werden. 80 Termine mit Elten sind aber schon vereinbart.

 Gut angelaufen: Schulleiterin Regina Lingel-Moses und ihr Stellvertreter Peter Jastrow inmitten der ersten Schüler im November 2014.

Gut angelaufen: Schulleiterin Regina Lingel-Moses und ihr Stellvertreter Peter Jastrow inmitten der ersten Schüler im November 2014.

Foto: seyb

Der erste Schritt ist getan. Jetzt kommt es darauf, wie sich die Eltern für das neue Schuljahr 2015/2016 entscheiden. Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking zeigt sich optimistisch, vor allem da sich bereits einige Eltern Termine für eine Anmeldung besorgt haben. Außerdem sind Rat und Verwaltung bereit, viel Geld in diesem Jahr in die Schule zu stecken.

Der Start war erfreulich. Im Sommer 2014 begannen 78 Schüler ihre Schullaufbahn in der Aldekerker Abteilung der Robert-Jungk-Gesamtschule Krefeld-Hüls. Dadurch konnten drei Klassen gebildet werden. Nun beginnt das neue Anmeldeverfahren. Dafür hat die Verwaltung den Zeitraum von Montag, 2., bis Samstag, 7. Februar, vorgesehen, Montag bis Freitag jeweils von 8 bis 17 Uhr und am Samstag von 8 bis 13 Uhr in der Aldekerker Schule. Um Wartezeiten zu verkürzen, sind Terminabsprachen bei Maike van Koeverden unter Telefon 02833 5739473 möglich. "Ohne einen entsprechenden Aufruf gibt es bei uns bereits mehr als 80 Terminvereinbarungen", berichtet der Bürgermeister stolz.

Für die noch relativ neue Schule tut die Gemeinde auch eine Menge, wie Möcking auflistet. So stehen im Haushalt 2015 alleine für Arbeitsgemeinschaften, für das soziale Arbeiten und Materialkosten 50 000 Euro zur Verfügung. Bereits im vergangenen Jahr wurden drei Klassen mit internetfähigen White-Boards zum Stückpreis von je 10 000 Euro ausgestattet. Die restlichen Klassen sollen in diesem Jahr folgen. Hinzu kommen Renovierungsarbeiten hauptsächlich für die Klassenräume der neuen Fünfer und die Flure (unter anderem Austausch der Fenster, Anstrich, Erneuerung der Decken). "Für Investitionsmaßnahmen an der Gesamtschule Aldekerk stehen im laufenden Haushaltsjahr 200 000 Euro zur Verfügung", nennt der Bürgermeister die Summe. Die Arbeiten werden in den kommenden Sommerferien durchgeführt.

Gründe, warum die Gemeinde für den Schulstandort so viel Geld ausgibt, hat der Verwaltungschef genug. Der Standort ist wohnortnah mit günstigen Verkehrsranbindungen. Es gibt moderne, neu gestaltete Klassenräume, eine Mensa mit attraktivem Verpflegungsangebot, erstklassig ausgestattet Fachräume, ein weitläufiges Schulgelände und großzügige Sportstätten in unmittelbarer Nähe der Schule.

In Absprache mit der Schulleitung nennt Möcking auch noch einige pädagogische Vorteile: So werden die Schüler intensiv und individuell betreut und persönlich beraten. Zur individuellen Förderung gehört auch der verlässliche Ganztag mit einem vielseitigen Angebot, das auch soziale Kompetenzen fördern soll. Die Schullaufbahn ist durchlässig, so dass auch Spätentwickler Chancen haben. Hinzu kommt eine umfassende Berufswahl- und Studienvorbereitung. Es gibt Partnerschaften mit Wirtschaftsunternehmen und sozialen Einrichtungen (zum Beispiel Sparkasse, LVR, Malteser oder Barmer GEK). Es wird eine intensive Zusammenarbeit zwischen Eltern, Lehrern und Schüler gepflegt. Zu den Besonderheiten gehört ein attraktives Fremdsprachenangebot (Englisch, Französisch, Latein, Spanisch) mit überdurchschnittlich guten Abschlussergebnissen sowie das Abitur nach neun Jahren (G 9) mit einem Jahr mehr Schulzeit für die Kinder.

(RP)
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