Unternehmerfrühstück Kerken freut sich über neue Firmen

Kerken · 1183 Betriebe zahlen pro Jahr etwa 3,5 Millionen Euro Gewerbesteuer.

 Dirk Möcking (r.) im Gespräch mit Hans-Josef Kuypers.

Dirk Möcking (r.) im Gespräch mit Hans-Josef Kuypers.

Foto: JA/Evers, Gottfried (eve)

Die Premiere ist vollends gelungen: Erstmals fand das Unternehmerfrühstück mit der Kreis-Wirtschaftsförderung im Landgasthaus Wolters statt. Und während sich die gut 40 Interessierten auch über das reichliche Frühstück freuten, wurden am Rednerpult gleich mehrfach Höchstwerte geboten. Hatte Hans-Josef Kuypers für die Kreis-WfG noch zum Ausdruck gebracht, dass man in Kerken mit nunmehr 1727 Beschäftigten 114 weitere Job-Inhaber verbuchte und zeitgleich die Liste der Übernachtungszahlen um 5,9 Prozent auf 13.731 zu steigern vermochte, zeigte sich Bürgermeister Dirk Möcking dankbar für eine weitere positive Entwicklung: Vom vorletzten auf das letzte Jahr kamen 26 neue Gewerbebetriebe hinzu. Kerken und seine Wirtschaftsförderin Nicole Thissen freuen sich damit über den Höchststand von 1183 Unternehmen. Sie zahlen pro Jahr insgesamt etwa 3,5 Millionen Euro Gewerbesteuer in die Gemeindekasse und finanzieren damit nach Auskunft des „ersten Bürgers“ 15 Prozent der Gesamtausgaben an ihrem Standort.

Mit 9,5 Millionen Euro hat Kerken die Robert-Jungk-Gesamtschule zum Schmuckstück umgebaut. Seit wenigen Monaten ist der Erweiterungsbau der Gesamtschule bereits in Betrieb, die neue Sporthalle wird im Dezember der Öffentlichkeit übergeben. Damit diese positive Standortentwicklung auch so weiter gehen kann, wird Kerken sich für ein integriertes Handlungskonzept stark machen, um die Ortszentren zu attraktivieren.

Nachdem die Kreis-Wirtschaftsförderung alle Anwesenden eingeladen hatte, sowohl bei den Veranstaltungen des Fördervereins der Hochschule Rhein-Waal – etwa „Studierende treffen Wirtschaft“ – dabei zu sein und auch das Angebot des Berufskollegs Geldern zu nutzen, dem „Tag der Ausbildung“ am 26. Januar als überzeugende Möglichkeit der Eigenwerbung, Selbstdarstellung und Chance auf Gewinnung junger Auszubildender beizuwohnen, schlug die Stunde von Hauptreferent Frank Wöbbeking. „Social Media: Der entscheidende Kick für Vertrieb und Marketing?“, hieß sein Vortrag. Auf den Heimweg nahmen die Gäste mit, dass niemand zu alt sein kann für den Umgang mit sozialen Medien. Diese sollten nur ein Aspekt der Marketingaktivitäten sein. Der Verzicht auf Print-Werbung heiße auch, gewachsene Zielgruppen zu verlieren. „Konkrete Ziele festlegen, klare Zuständigkeiten benennen, Inhalte planen und Werbebudget bestimmen“, lauteten einige wenige Schlagworte, die Wöbbeking in sein Fazit eingebunden hat.

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