Keine Lösung im Gelderner Sportausschuss Sportplatz-Frage bleibt für Rot-Weiß Geldern ungeklärt

Geldern · Bis zum 15. Oktober sollen die beiden Fußballvereine jetzt einen Belegungsplan für den Kunstrasenplatz am Holländer See erstellen. Was den Bau eines neuen Schwimmbads betrifft, ist weiterhin Geduld gefragt.

 Der FC Rot-Weiß Geldern wartet immer noch auf eine neue Platzanlage.

Der FC Rot-Weiß Geldern wartet immer noch auf eine neue Platzanlage.

Foto: Dirk Möwius

Kontrovers diskutiert wurde am Donnerstag im Sportausschuss der Stadt Geldern der Antrag der BiG – Bürger in Geldern, den Kunstrasenplatz am Holländer See für Rot-Weiß Geldern freizugeben. Die Fraktion hatte den Antrag gestellt, den Kunstrasenplatz, der zurzeit noch vom GSV Geldern genutzt wird, zum nächstmöglichen Zeitpunkt an Rot-Weiß zu übergeben. In der Begründung heißt es sinngemäß, dass dem GSV Geldern zwei Plätze zur Verfügung stehen, obwohl der Verein weniger Mannschaften vorzuweisen habe als Rot-Weiß Geldern, der immer noch auf einen neuen Platz wartet und mit bedeutend mehr Mannschaften auf dem Ascheplatz am Brühl Vorlieb nehmen müsse.

Einerseits wurde im Ausschuss die Meinung vertreten, es solle keine klassische Aufteilung der beiden Sportanlagen geben. Stattdessen sollten die Verantwortlichen beider Vereine aufeinander zugehen. Andere sprachen sich für klare Verhältnisse aus und stellten zudem die Frage, wie es weitergehen soll, falls sich kein Kompromiss erzielen ließe. Eine Lösung wurde an diesem Abend nicht gefunden, dafür aber folgender Antrag formuliert: „Die Verwaltung wird beauftragt, in Abstimmung mit den beiden Sportvereinen Rot-Weiß Geldern und GSV Geldern ein Belegungsmanagement für den Spiel- und Trainingsbetrieb auf der Sportanlage am Holländer See bis zum 15. Oktober zu erstellen.“ Dem Antrag wurde einstimmig zugestimmt.

Hartmut Könner, zweiter Vorsitzender des GSV, gab allerdings zu bedenken, dass auf dem Naturrasenplatz keine Flutlichtanlage vorhanden sei und dass gerade in den Wintermonaten durch die zusätzliche Nutzung durch Grün-Weiß Vernum die Kapazität auf dem Kunstrasenplatz nicht ausreichend sein könnte. Darum befürworte er nach wie vor den Bau eines dritten Platzes, so wie ursprünglich angedacht.

Auch der Bau eines neuen Schwimmbades in Geldern wurde diskutiert. Und soviel ist jetzt schon mal sicher: So schnell wird es wohl nichts werden.

Zum 21. April wurde die Einrichtung einer Arbeitsgruppe zur Konzeption eines Schwimmbades beschlossen. Über den aktuellen Sachstand berichtete Marc Schlischka von der Stadt Geldern. In Kooperation mit der Hochschule Koblenz wurde eine Bedarfs- und Standortanalyse vorbereitet.

Außerdem werde ein Zwischengutachten erstellt, um einen ersten Überblick zu bekommen. Nach einer Bürgerbefragung im Oktober sei man guter Dinge, Ende des Jahres der Verwaltung ein Gesamtgutachten vorlegen zu können.

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