Geldern Keine Ausnahme für Sekundarschule

Geldern · Am Freitag gab es für die Verantwortlichen in Issum und Kerken, die in den beiden Gemeinden ab Sommer eine Sekundarschule einführen wollten, bereits den zweiten Schock innerhalb einer Woche.

Im NRW-Schulministerium in Düsseldorf wurde der Antrag der beiden Kommunen abgelehnt, diese neue Schulform mit einer Sondergenehmigung ab dem Schuljahr 2012 / 2013 zu installieren.

Bereits am Mittwoch war bekannt geworden, dass für die geplante Sekundarschule Issum / Kerken nicht ausreichend Eltern ihre Kinder angemeldet hatten. Für eine Dreizügigkeit wären 75 Anmeldungen notwendig gewesen. Nur 48 Eltern hatten sich entschlossen, den Sprössling auf diese neue Schule zu schicken.

Anmeldetermine

Erneut enttäuscht zeigte sich gestern Kerkens Bürgermeister Dirk Möcking, als er die Nachricht aus Düsseldorf mitteilte. Als Begründung der Ablehnung sei ihm gesagt worden, dass der Schulkonsens zwischen der rot-grünen Landesregierung und der oppositionellen CDU zur Sekundarschule unter anderem an eine Hauptbedingung geknüpft sei: Start mit drei Klassen. Diese Bedingung sollte mit Ausnahmegenehmigungen nicht gleich zu Beginn unterlaufen werden.

"Wir werden so schnell wie möglich die Eltern von dieser Entscheidung telefonisch informieren", kündigte Möcking an. Gleichzeitig verwies er auf die Anmeldetermine für die beiden Hauptschulen in Aldekerk und Sevelen: Dienstag, 28., und Mittwoch, 29. Februar, jeweils von 8 bis 12 Uhr.

Einig ist sich der Kerkener Bürgermeister auch mit seinem Amtskollegen Gerhard Kawaters aus Issum. In den politischen Gremien müsse nun über das weitere Vorgehen gesprochen werden. Dazu gehöre unter anderem, ob für das Schuljahr 2013 / 2014 erneut eine Sekundarschule angestrebt werde.

(RP)
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