Einschalten und zuhören Spannendes von der Wir-Erzählerin

Geldern · Katja Waldhauer hat den Podcast „Sag ruhig Wir zu uns“ gestartet. Die Geldernerin lässt Menschen zu Wort kommen, die oft Vorurteilen ausgesetzt sind. So wie Andreas Pennings, der trotz seiner Krankheit vor Lebensfreude sprüht.

 Zwei, die sich blendend verstehen: Podcast-Macherin Katja Waldhauer und Andreas Pennings, der sich vom „Locked-in-Syndrom“ nicht aus der Bahn werfen lässt.   Foto: Erol King

Zwei, die sich blendend verstehen: Podcast-Macherin Katja Waldhauer und Andreas Pennings, der sich vom „Locked-in-Syndrom“ nicht aus der Bahn werfen lässt. Foto: Erol King

Foto: Erol King

Die knappe Stunde vergeht wie im Flug. Exakt 56:42 Minuten dauert das Gespräch, das Katja Waldhauer für ihre Podcast-Premiere mit dem Gelderner Andreas Pennings geführt hat. Der 43-Jährige erzählt über seine Vorlieben für Borussia Dortmund und die Band Metallica, plaudert über gesellige Abende im Freundeskreis und seine ganz persönlichen Eitelkeiten. Klingt ganz normal. Ist es auch. Und doch wieder nicht. Denn Andreas Pennings hat vor elf Jahren kurz vor Weihnachten drei Schlaganfälle in Serie erlitten. Ursache war ein bis dahin unentdeckter Geburtsfehler – eine inoperable Verwachsung der Halsschlagader. Seitdem leidet er unter dem Locked-in-Syndrom. Ist im eigenen Körper gefangen, kann seine Gliedmaßen praktisch nicht mehr bewegen und hat sein Sprachvermögen verloren.