Karnevalszug 2023 in Kapellen Bunter und fröhlicher Zug in Kapellen

Kapellen · Fröhlich und entspannt wurde in Kapellen am Sonntag Karneval gefeiert. Grüße aus dem All gab es von den Pfadfindern, aus Achterhoek reisten sogar ein Elefant und eine Giraffe mit ins Dorf an der Fleuth.

Karneval Kapellen 2023: Fotos vom Karnevalszug
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So bunt und fröhlich war der Karnevalszug in Kapellen

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Foto: Dirk Möwius

Endlich wieder Straßenkarneval: Im Dorf an der Fleuth zeigte sich am Sonntag das närrische Treiben von seiner besten Seite. Trockenes Wetter und angenehme Temperaturen, wenn auch ohne Sonnenschein, ließen die Jecken in großen Mengen nach Kapellen strömen. Die Nachbarschaften stellten die Stehtische vor die Tür, es war ein großes buntes Treffen. Pünktlich um 13.11 Uhr setzte sich der Zug in Bewegung.

Ein Zug mit viel Tradition: Seit 60 Jahren wird in Kapellen Straßenkarneval gefeiert. Ihren Ursprung hatten die Karnevalszüge 1963 in der Barbarastraße (heute Beethovenstraße), die fast ausschließlich von Bergarbeiterfamilien bewohnt war. Die zündende Idee kam gemeinsam von Oma Maria Jetten, Gerd Jetten, Walter Petzold und Walter Diringer. Sie schnappten sich ihre Kinder, und man zog buntbemalt und bewaffnet mit Pottdeckeln und lautem Trara durch die Straße: einmal hinauf und einmal hinunter. Natürlich ohne die Genehmigung der damaligen Gemeindeverwaltung. Beim zweiten Karnevalszug 1964 zog man sogar mit einem Hund und schon mit Musik bis zum Kloster St. Bernardin. So wurde der Karnevalszug zur festen Einrichtung im Dorf.

Reichlich grüne Männchen aus dem All waren dank der Pfadfinder im Karnevalszug in Kapellen dabei.   Fotos: möw

Reichlich grüne Männchen aus dem All waren dank der Pfadfinder im Karnevalszug in Kapellen dabei. Fotos: möw

Foto: Dirk Möwius

Und auch in diesem Jahr gab es tolle Truppen zu sehen. Die „Kapellse Jonges“ verwandelten sich in Rotkäppchen und hatten auch einige ausgehungerte, aber fröhliche Wölfe dabei. Grüne „Grüße aus dem All“ gab es von den Pfadfindern. Der Freundeskreis Hamb verwandelte sich in Paradiesvögel, der Freundeskreis aus Aengenesch und Achter­hoek­ zeigte, was man so alles aus Lego-Steine bauen kann, Zur Safari mit Elefanten und Giraffe luden die Karnevalisten aus Achterhoek ein. Darf man sich noch als Indianer verkleiden? Aber ja doch, meinte die große Nachbarschaft Hei-Ge-Be-Zi. Und für Lokalkolorit sorgte der Wagen von JO/Ge/Ma-Achter de Hoef. Sie spielten auf den großen Umbau des Drei-Kronen-Hofs zum Bürgerzentrum an und forderten die Kapellener auf, reichlich dafür zu spenden.

Keine Angst vor großen Tieren hatten die Karnevalisten aus dem  Achterhoek. Ihr Motto lautete „Safari“.

Keine Angst vor großen Tieren hatten die Karnevalisten aus dem  Achterhoek. Ihr Motto lautete „Safari“.

Foto: Dirk Möwius
 Wer sagt denn, dass der Wolf böse ist? Die „Kapellse Jonge“ als Rotkäppchen kamen gut mit den Raubtieren klar.

Wer sagt denn, dass der Wolf böse ist? Die „Kapellse Jonge“ als Rotkäppchen kamen gut mit den Raubtieren klar.

Foto: Dirk Möwius

Mit großen Teams sorgten Ordnungs- und Jugendamt der Stadt Geldern sowie die Polizei dafür, dass alles friedlich lief und in den Kernbereich des Dorfes nur wenig Alkohol und vor allem keine Glasflaschen vordrangen. Auch das steuerte zu dem entspannten Sonntag bei, der mit der großen After-Zooch-Party am Markt ausklang.

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