Neuer Radweg K 34: Baustelle in Vernum verzögert sich um drei Jahre

Vernum · Der Bahnübergang in Vernum soll eigentlich erneuert werden – das verzögert sich nun aber um drei Jahre. Das hat auch Auswirkungen auf den neuen Radweg.

 Ein Bahnübergang mit Schranke (Symbolbild).

Ein Bahnübergang mit Schranke (Symbolbild).

Foto: dpa/Martin Gerten

(veke) Eigentlich lief alles nach Plan in Vernum: Der erste Bauabschnitt des neuen Radwegs ist bereits abgeschlossen, die Arbeiten am zweiten Teilstück an der Kreisstraße 34 haben vor wenigen Wochen begonnen. Warten müssen wird man dagegen noch auf den dritten Bauabschnitt zwischen der B 9 und Kleine Winkelstraße. Dort ist auch der Bahnübergang betroffen – und die Deutsche Bahn hat angekündigt, dass sich dessen Erneuerung um drei Jahre verzögert.

Das teilte der Kreis Kleve mit. Der Bahnübergang in Vernum soll umgebaut werden, dazu laufe derzeit das Planfeststellungsverfahren. Das Problem: Der Übergang müsse erst fertiggestellt werden, bevor es mit dem Radweg weitergehen kann, heißt es vom Kreis Kleve. Erst im Anschluss könne man mit dem dritten Bauabschnitt beginnen. Die Deutsche Bahn lieferte bis zum Mittwochabend keine Antwort darauf, warum eine so lange Verschiebung um drei Jahre notwendig sei.

Seit November laufen die Bauarbeiten für den Radweg-Neubau und die Fahrbahnsanierung in Geldern zwischen der Bundesstraße 9, Vernum und Hartefeld. Rund 1,35 Millionen Euro ließ der Kreis Kleve sich allein den ersten Abschnitt kosten. Einen ersten Dämpfer gab es bereits: Denn der Radweg wird am Ende nicht wie geplant ganz bis Hartefeld führen. Von der insgesamt 3180 Meter langen Strecke erhalten nur 2560 Meter einen neuen Radweg, da es dem Kreis nicht gelungen ist, alle nötigen Flächen zu erwerben. Auf dem aktuellen Bauabschnitt zwischen Hartefeld und Vernum ist an der Einmündung Richtung Waerderweg Schluss mit dem Radweg. Die Radfahrer müssen dann aus Hartefeld kommend sogar die Straße kreuzen, um zum Radweg zu gelangen.

Der Bau erfolgt in drei großen Abschnitten, beginnend ab Ortsausgang Vernum bis zum Wiegelsweg, dann bis zum Ortseingang Hartefeld und abschließend bis zur Landstraße 266. Die aktuellen Arbeiten des zweiten Bauabschnitts sollen bis Ende November 2019 fertiggestellt sein. Die Bauarbeiten sind vom Land mit 60 Prozent gefördert. Ausgeführt wird die Erneuerung durch die Kreis Kleve Bauverwaltungs-GmbH. Im Zuge dieser Arbeiten werden auch Versorgungsleitungen durch die Stadtwerke verlegt.

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