Geldern "Jugend musiziert" im Januar in Geldern

Geldern · Im Lise-Meitner-Gymnasium wird der Regionalwettbewerb 2018 entschieden. Es wird mit rund 200 Teilnehmern gerechnet. Die Jury nimmt Solo- und Ensemblewertungen in mehreren Kategorien vor. Zuhören ist erwünscht.

Im Lise-Meitner-Gymnasium Geldern wird es am 20. und 21. Januar singen und klingen. Nicht nur in der Aula, sondern auch in etlichen Klassenzimmern. Dort werden sich junge Talente auf ihren Auftritt vorbereiten und ihr Können schließlich vor einer Jury präsentieren. Denn dann heißt es wieder "Jugend musiziert". Der mittlerweile 55. Regionalwettbewerb 2018 wird in Geldern ausgetragen.

Erstmals nach sieben Jahren ist die Drachenstadt wieder als Austragungsort an der Reihe. Rund 200 Teilnehmer werden erwartet, die nicht nur aus dem Kreis Kleve kommen, sondern unter anderem auch aus Krefeld, Moers, Kamp-Lintfort und Neukirchen-Vluyn. Anders als bisher bietet jedoch nicht mehr die Kreismusikschule (KMS) die Bühne. "Wir brauchen viele Räume zum Einspielen", begründet KMS-Leiter Thomas Dieckmann den Ortswechsel. Besonders froh ist er über die große Aula, die den speziellen Anforderungen in der Kategorie Musical genügt. "Denn die Teilnehmer dort müssen singen, tanzen und schauspielern, außerdem kann dann ein spezielles Bühnenbild aufgebaut werden."

Es gibt eine Solo- und eine Ensemblewertung. Die Solisten belegen die Kategorien Blasinstrumente, Zupfinstrumente, E-Bass (Pop), Musical, Orgel und besondere Instrumente, worunter das Hackbrett fällt. Ensemblewertungen gibt es für Klavier vierhändig, Duo: Klavier und ein Streichinstrument, Duo Kunstlied: Singstimme und Klavier, Schlagzeug-Ensemble sowie besondere Ensembles.

"Wer mitmachen möchte, muss ein Vorspielprogramm mit Musik aus verschiedenen Epochen vorbereiten. In der Pop-Kategorie sind auch Improvisationen und selbstkomponierte Stücke gefragt", erklärt Dieckmann, der auch Vorsitzender des Regionalausschusses von "Jugend musiziert" ist. Wichtig sei, dass Anmeldungen mittlerweile nur noch elektronisch über www.jugend-musiziert.org möglich sind. Die Bewerbungen müssen bis zum 15. November vorliegen. Eine Teilnehmerhöchstzahl gibt es nicht.

Nach unten hin existiert keine Altersbeschränkung. Die jüngsten Teilnehmer sind laut Dieckmann sechs bis sieben Jahre alt. Das Höchstalter für Sänger und Organisten liegt bei 27, sonst bei 20 Jahren.

In den jeweiligen Altersklassen stellen sich die Teilnehmer einer mindestens dreiköpfigen Jury aus Musikern und Musikpädagogen, die allesamt aus anderen Regionen kommen. Das Ziel ist natürlich, die Maximalpunktzahl von 25 zu erreichen. "Ab 23 Punkten ist die Weiterleitung zum Landeswettbewerb möglich, der vom 9. bis 13. März in Wuppertal stattfindet", so Dieckmann. Wer auch an der Wupper reüssieren sollte, darf sich mit den Konkurrenten beim Bundeswettbewerb vom 17. bis 24. Mai in Lübeck messen.

Dankbar ist die Kreismusikschule, die für die Logistik beim Regionalwettbewerb zuständig ist, für die finanzielle Unterstützung der Sparkasse Krefeld. "Wir stiften die Preise für die Teilnehmer, bestreiten die Ausgaben für die Juroren, die Klaviertransporte und für Werbematerial", umriss Sparkassenvertreter Franz Terlinden die Hilfestellung.

Der Regionalwettbewerb in Geldern ist laut Dieckmann einer der größten in NRW. Im vergangenen Jahr habe es einen erfreulichen Teilnehmerzuwachs gegeben. Ein Trend zu Instrumenten sei beim Wettbewerb nicht zu spüren, eher schon an der Musikschule selber. Das Klavier behauptet schon seit vielen Jahren seine absolute Spitzenstellung, gefolgt von Streich- und Blasinstrumenten.

"Mitmachen ist alles", sei das Motto auf der Regionalebene. Die pädagogische Förderung stehe oben an. "Keine Scheu", ruft Dieckmann den potenziellen Kandidaten zu. Und er hofft auf möglichst viele Zuhörer in der Lise-Meitner-Aula. Dort findet am Sonntag, 4. Februar, ab 11 Uhr auch das Preisträgerkonzert zum Abschluss des Regionalwettbewerbs statt.

(RP)
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