Issum Josef-Haus soll im Juni 2019 bezogen werden

Issum · Für die Bewohner des St.-Josef-Hauses in Issum war gestern ein besonderer Tag. Da durfte es auch ein Glas Sekt sein, als der gesamte Vorstand der Caritas Wohn- und Werkstätten Niederrhein (CWWN) um Sprecher Bernhard Wippermann aus Moers anrückte, um mit dem symbolischen ersten Spatenstich den Startschuss für die Bauarbeiten für den Neubau zu geben. Wobei die Herren etwas spät kamen: Die Baugrube ist bereits ausgehoben, ihrer Hilfe bedarf es nicht mehr.

 So soll das neue St.-Josef-Haus aussehen. Gebaut wird links hinter dem bisherigen Gebäude.

So soll das neue St.-Josef-Haus aussehen. Gebaut wird links hinter dem bisherigen Gebäude.

Foto: eling-Architekten

Links hinter dem seit 1986 als Wohnheim für behinderte Menschen genutzten Gebäude, das früher einmal das Issumer Krankenhaus war, entsteht der Neubau. Läuft alles glatt, soll er im Juni 2019 bezogen werden. Etwas später als erhofft: Auf der eigenen Homepage spricht die CWWN noch vom Einzug im Herbst dieses Jahres. Wippermann erinnerte an die Vorgeschichte: Zunächst wollte man das Josef-Haus renovieren. Schnell wurde aber klar, dass es unbezahlbar wird, das alte Haus auf heutigen Stand zu bringen.

Und so fiel die Entscheidung für den Neubau, in dem jeder Bewohner ein Einzelzimmer mit eigenem Bad bekommen wird. Dafür schrumpft das Josef-Haus auch: Statt bisher 36 können dort nur noch 24 Menschen leben. "Das war auch mit schmerzhaften Abschieden verbunden", sagt Wippermann. Doch man habe auch dank des Teams um Silke Breßer alle in passenden Wohnformen unterbringen können. Sein Dank galt auch Architekt Thomas Breer und seinem Team sowie Pastor Stefan Keller.

Das Josef-Haus ist im Besitz der Kirchengemeinde. 2,87 Millionen Euro werden in den Neubau investiert. Dafür entsteht auch eine so genannte "Tagesstruktur" mit 27 Plätzen. Ähnlich wie in einer Seniorentagesstätte gibt es dort dann tagsüber Beschäftigung für behinderte Menschen, die nicht mehr in den Werkstätten arbeiten.

(RP)
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