Klimaschutz im Altbierdorf Anträge zum Aufbau von Wäldern in Issum und Sevelen

Issum · Wäre das Coronavirus nicht dazwischen gekommen, hätte sich die Issumer Politik zu verschiedenen Umweltthemen beraten. Das Angebot an Anträgen ist vielfältig, allen gemein ist, dass sie das Altbierdorf in Zukunft grüner machen und die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz eine große Rolle spielen.

 Issum soll grüner werden. Es gibt Anträge von der SPD und den Grünen zum Anlegen von Wäldern.

Issum soll grüner werden. Es gibt Anträge von der SPD und den Grünen zum Anlegen von Wäldern.

Foto: Bianca Mokwa

Gleich zwei Anträge gibt es für das Anlegen von Wäldern in Issum und Sevelen. Die Issumer SPD hatte bereits in die Haushaltsberatungen einen Betrag von 10.000 Euro ins Spiel gebracht, um das Anlegen eines Gemeindewaldes zu realisieren. Im Antrag der Grünen heißt das „Bürgerwald“. Ihre Vorstellung: Bürger sollen die Möglichkeit bekommen, zu einem bestimmten Lebensereignis – wie Geburt, Hochzeit oder Tod – einen Baum auf einer von der Gemeinde ausgewiesenen Fläche zu pflanzen. Das soll jährlich im Rahmen eines Pflanzfestes passieren. Der große Vorteil sei, dass sich die Bürger in einem hohen Maße mit diesen Wäldern identifizieren, heißt es. Die Kosten für den jeweiligen Baum tragen die Pflanzer selbst. Vorbild ist der Bürgerwald in Soest, um den mit den Worten geworben wird: „Baum spenden – Pate werden“. Zum einen entstehe so eine sichtbare und nachhaltige Grünfläche unter Beteiligung der Bürgerschaft, erklären die Issumer Grünen.

Und dann ist da noch das große Ganze: „Nach überwiegender wissenschaftlicher Auffassung kann der Klimawandel kaum effektiver als mit einer Aufforstung bekämpft werden“, heißt es in der Begründung des Antrags. „Bäume haben ein erhebliches Potenzial zur Aufnahme der von Menschen gemachten klimaschädlichen CO2-Emissionen.“ Wenn man in Issum und Sevelen jeweils eine Fläche mit etwa 5000 Quadratmetern als Bürgerwald mit jeweils etwa 50 Bäumen bepflanzen würde, wäre eine jährliche Bindung von etwa einer Tonne CO2 realisierbar, heißt es im Antrag der Grünen. Ganz nebenbei werde eine attraktive Fläche für die Naherholung geschaffen, ein Ort der Kommunikation in der Natur.

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