Issum Issumer Sparmaßnahmen werden ein Jahr verschoben

Issum · Alleine die Zahl der Besucher machte deutlich, wie wichtig die jüngste Sitzung des Issumer Jugend-, Sozial-, Kultur- und Sportausschusses war. Vertreter des Büchereiteams und der Sportvereine sorgten für einen vollen Sitzungssaal.

Dort ging es auch um wichtige Entscheidungen, wie die Gemeinde in Zukunft sparen kann, um ein drohendes Haushaltssicherungskonzept zu vermeiden.

Gleich zu Beginn beantragte Michael Petermann (SPD) den Tagesordnungspunkt "Bewirtschaftung gemeindlicher Einrichtungen" in den öffentlichen Teil zu nehmen. Dabei geht es auch um das Nutzen der Turnhallen. Dem stimmte der Ausschuss einstimmig zu. Doch gleich bei der ersten Sparmaßnahme auf der Tagesordnung machte Dr. Helmut Jaschke, Vorsitzender der Mehrheitsfraktion CDU, deutlich, wohin der Weg mit den Christdemokraten gehen sollte. Er kündigte für die evangelische, öffentliche Bücherei an, die Zuschüsse im kommenden Jahr konstant zu halten. Der CDU-Fraktionschef erklärte, dass im kommenden Jahr intensive Gespräche zwischen Politik, Verwaltung, evangelischer Kirche und Mitgliedern des Büchereiteams geführt werden müssten, um für die Zukunft eine Lösung zu finden. Jaschke sei zur Erkenntnis gekommen, dass es eine Bereitschaft im Büchereiteam gebe, auch unter einem neuen Träger weiterzuarbeiten. So stimmte der Ausschuss bei einer Gegenstimme (SPD) zu, den Zuschuss für die Bücherei im kommenden Jahr konstant zu halten.

Ähnlich verlief die Diskussion bei den Einrichtungen der Gemeinde. Hier werden 2014 Verhandlungen zwischen Verwaltung und Vereinen geführt, wie ein geändertes Nutzungskonzept aussehen könnte. Dabei folgte die Mehrheit einer Anregung von Bürgermeister Gerhard Kawaters, ergebnis-offen zu verhandeln. Das bedeutet, dass die CDU von ihrer Maximalforderung, 30 Prozent der Kosten einsparen zu wollen, abrückte. Der CDU-Vorschlag wurde bei vier Gegenstimmen (SPD) angenommen. Das neue Konzept für die Jugendarbeit wurde allseitig gelobt, aber bis in die nächste Sitzung (März 2014) vertagt, um es noch einmal zu überarbeiten (Öffnungszeiten) und in den Fraktionen zu besprechen.

(stk)
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