Nachhaltigkeit in der Gemeinde Issum FDP möchte Kommunalwald mit Kiri-Bäumen für Issum

Issum · Nachdem die Issumer SPD und die Grünen ihre Ideen für das Aufforsten eines Gemeindewaldes vorgestellt haben, hat jetzt die Issumer FDP einen Antrag eingereicht. Die Liberalen plädieren für einen Kommunalwald mit Kiri-Bäumen.

 Die Issumer FDP stellt den Antrag, einen Kommunalwald mit Kiri-Bäumen anzulegen.So sieht es aus, wenn die Bäume blühen.

Die Issumer FDP stellt den Antrag, einen Kommunalwald mit Kiri-Bäumen anzulegen.So sieht es aus, wenn die Bäume blühen.

Foto: WeGrow

„Wenn etwas gemacht wird, dann so effizient wie möglich“, lautet die Begründung von Thomas Wittenburg, Pressesprecher der FDP-Ratsfraktion Issum.

Sowohl ökologische und ökonomische Aspekte sollen in den Blick genommen werden. Beides könne man optimal ausreizen mit dem Anbau von Kiri-Bäumen. „Ja, den kennt kaum einer“, sagt Wittenburg. Allerdings gebe es eine Baumschule in Tönisvorst, die genau diesen Baum auch für die hiesigen Witterungsverhältnisse kultiviert habe. Ursprünglich stammt der Baum aus Japan. Die Vorteile seien zum einen die sehr großen Blätter. Mit einem Durchmesser von 60 Zentimetern habe man auch eine hohe CO2-Bindung. Außerdem wächst der Baum sehr schnell. Im ersten Jahr wächst er bei guten Standortbedingungen fünf Meter. Nach acht bis zehn Jahren könne das Holz gefällt werden, sagt Wittenburg. Die Wurzeln bleiben im Boden und der Baum wachse nach. So könne in einem Zeitraum von 50 Jahren mindestens vier Mal Holz generiert werden, das verkauft werden kann. Bei zwei Hektar rechne man mit einem Reingewinn von 95.000 bis 100.000 Euro, heißt es im Antrag der Issumer FDP.

Das Holz sei extrem gefragt für Boote, Instrumente und das Innenleben von Caravans, weil es sehr hart sei aber wenig Gewicht habe. Die Härte mache es auch gegen Schädlinge resistent. Der Baum ist auch als Blauglockenblumenbaum bekannt. Der Name stammt daher, dass der Baum blaue Blüten hat. „Bienenfreundlichkeit ist gegeben und die Bäume sehen auch noch schön aus“, nennt Wittenburg weitere positive Aspekte. Vorgeschlagen wird eine Anbauparnterschaft mit dem Unternehmen WeGrow, das die Bäume kultivieren und das Holz auch abnehmen würden.

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