Issum: WGI stellt Antrag Issums Politik will Unternehmern in der Krise helfen

Issum · Vorbild könnte das „Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstadt“ der Stadt Straelen sein. Die WGI stellte einen entsprechenden Antrag.

 Wie an diesem Geschäft beispielhaft gezeigt, müssen auch viele andere wegen der Ausbreitung des Coronavirus geschlossen bleiben. Die Politik sucht nach Lösungen, um Unternehmern zu helfen. /Symbolbild

Wie an diesem Geschäft beispielhaft gezeigt, müssen auch viele andere wegen der Ausbreitung des Coronavirus geschlossen bleiben. Die Politik sucht nach Lösungen, um Unternehmern zu helfen. /Symbolbild

Foto: dpa/Julian Stratenschulte

Die Hilfen für Unternehmer, die vom Lockdown betroffen sind, beschäftigen die Issumer Verwaltung und Politik. Die neu in den Rat gewählte Wählergemeinschaft Issum-Sevelen (WGI) hatte dazu einen Antrag gestellt. Aufhänger war die Not der Friseure, die noch bis zum 1. März geschlossen haben. Aber auch andere ortsansässige Betriebe nahmen die Politiker der WGI in den Blick. „Wir müssen im Hinterkopf behalten, wer Geld in diese Gemeinde bringt“, mahnt Robert Hein von der WGI. Wenn innerhalb der Gemeinde Betriebe wegen Corona schließen müssen, dann fallen auch Gewerbesteuern weg. Zudem seien es auch die Betriebe vor Ort, die Vereine unterstützen. Es wäre Zeit, ihnen etwas zurückzugeben. In einem Eilantrag vom 30. Januar fordert die WGI, den betroffenen Unternehmen Überbrückungskredite zu gewähren. So lange, bis die November- und Dezemberhilfen endlich bei den Unternehmen angekommen sind. Einig war sich die Politik, dass etwas getan werden muss. „Wir sehen den Bedarf“, sagte Gerd Stenmans von der CDU. Allerdings sei der erste Ansprechpartner für Überbrückungskredite die Hausbank.

Das sah auch Issums Kämmerer Udo van Kilsdonk so. Aus haushaltstechnischer Sicht sei eine solche Maßnahme problematisch. Rein praktisch würde die Hilfe auch zu spät kommen. Das Geld können frühestens Mitte April zur Verfügung gestellt werden, da der Kreis Kleve einen Monat lang Zeit zur Kenntnisnahme hat.

Die WGI stellte kurzfristig einen weiteren Antrag. Darin beruft sie sich auf das Sofortprogramm zur Stärkung der Innenstadt, das die Stadt Straelen aufgelegt hat. Außer­planmäßig werden dort 98.000 Euro zur Verfügung gestellt, um zum Beispiel Mieten für Geschäftsleute zu bezuschussen. Da der Antrag als Tischvorlage eingereicht wurde, hat die Politik noch Zeit und Gelegenheit, sich zu beraten. Das wird am Dienstag, 2. März, im Haupt- und Finanzausschuss passieren.

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