„Mega-toxisch“ Für Pferde tödlich - diese Giftpflanze breitet sich am Niederrhein aus

Issum · Die giftige Pflanze blüht aktuell an vielen Straßenrändern und auf Wiesen. Problematisch ist es, wenn Tiere davon fressen. Besonders Pferde können schwer erkranken oder sogar sterben. Bei Menschen können allergische Reaktionen auftreten.

 Die Issumerin Elisabeth Krüsmann warnt vor dem Jakobskreuzkraut. Wo sie es sieht, entfernt sie es. Für Tiere ist es giftig, beim Menschen kann es allergische Reaktionen hervorrufen.

Die Issumerin Elisabeth Krüsmann warnt vor dem Jakobskreuzkraut. Wo sie es sieht, entfernt sie es. Für Tiere ist es giftig, beim Menschen kann es allergische Reaktionen hervorrufen.

Foto: Bianca Mokwa

Von Weitem blüht die Pflanze schön gelb. Aber schon beim Näherkommen juckt es der Issumerin Elisabeth Krüsmann in den Fingern. „Jakobskreuzkraut“, sagt sie mit Kennerblick. „Es sieht zwar schön aus, führt aber zu Hautreizungen. Richtig gefährlich ist es, wenn Tiere das fressen, etwa wenn es im Heu ist.“ Die Landwirtschaftskammer stuft das Kraut als giftig ein. In ihrer Broschüre heißt es, dass der Gehalt an verschiedenen Pyrrolizidin-Alkaloiden problematisch ist. Die Stoffe lagern sich in der Leber ab und führen zu Vergiftungen. Besonders gefährdet sind Pferde. „Es ist mega-toxisch“, sagt Karin Schoenen-Schragmann. Die staatlich geprüfte Landwirtin hat eine mobile Praxis als Tierheilpraktikerin. „Müdigkeit, Abgeschlagenheit“ beschreibt sie die Symptome bei Pferden, in deren Futter sich Jakobskreuzkraut befindet und das zu Leberproblemen führt.