Gefahr vor der eigenen Haustür Issumer Feuerwehr warnt vor Abflämmarbeiten

Issum · Privatleute, die Unkraut mit Feuer beseitigen wollen, bereiten den Brandbekämpfern Sorgen. Oft werde mit den Geräten zu sorglos umgegangen.

 Beim Abflämmen in Emmerich geriet eine Hecke in Brand.

Beim Abflämmen in Emmerich geriet eine Hecke in Brand.

Foto: Feuerwehr Emmerich

Kurz vor dem Feiertagswochenende wurde die Issumer Feuerwehr zum Einsatz gerufen: unklare Rauchentwicklung. „Zum Glück konnten wir keinen Brand feststellen“, sagt Issums Feuerwehrsprecher Bernd Manders. Er befürchtet aber, dass die Feuerwehr demnächst wieder öfter zu Einsätzen gerufen wird, die sich verhindern lassen.

Was ihm und seinen Kollegen Sorge bereitet, sind die privaten Abflämmarbeiten. Dabei sei der ein oder andere sehr erfinderisch, hantiert werde mit teils großen Gasflaschen. „Eines muss den Leuten bewusst sein: dass sie mit einer heißen Flamme an brennbarem Material hantieren“, sagt er über die Art der Unkrautvernichtung mittels Feuer.

Das Problem: Nicht immer wird nur das ungewollte Grün Opfer der Flammen. Immer wieder werden bei Abflämm-Aktionen auch Hecken in Brand gesetzt. 

„Gerade bei einer solchen trockenen Witterung ist so eine Hecke ruck-zuck weg“, sagt der Issumer Feuerwehrmann. „Der Notruf ist noch nicht abgesetzt, schon steht das Gartenhaus in Flammen“, malt Manders ein mögliches Szenario. Wie real die Gefahr ist, zeigte sich im vergangenen Jahr. Da sprang der Brand einer Hecke nach Abflämmarbeiten sogar auf ein Wohnhaus über. Das war in Emmerich.

Um sich und andere vor solchen Bränden zu schützen, mahnt die Feuerwehr zur Vorsicht. Auf der Internetseite der Issumer Feuerwehr gibt es zahlreiche Tipps, damit Brände verhindert werden. Was das Grillen angeht, sei das Sicherheitsbewusstsein gestiegen, stellt Manders fest. Wer einen Gasgrill hat, der sollte daran denken, alles regelmäßig zu prüfen. Die Fälle von Bränden nach Abflämmarbeiten hingen haben zugenommen. Wenn etwas passiert, gelte: erst den Notruf absetzen, die eigene Familie und weitere Personen in Sicherheit bringen, sagt Manders. „Wir kommen lieber einmal öfter als zu spät“, sagt er angesichts des Einsatzes in Issum an der Xantener Straße.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort