Baumaßnahme in Issum Straße Am Tapp wird im nächsten Jahr saniert
Issum · im Issumer Bauauschuss wurden Details der Planung vorgestellt. Nun haben als nächstes die Eigentümer das Wort. Wie viel die Maßnahme kosten wird, steht noch nicht fest.
Im nächsten Jahr soll die Straße Am Tapp in Issum ausgebaut und saniert werden. Im Bauausschuss wurden am Donnerstag die Entwurfsplanung für den Endausbau, die Straßenbeleuchtung und die Erneuerung von Schmutz- und Regenwasserkanal sowie der Wasserleitung vorgestellt. Mit der Planung und Ausschreibung wurde das Ingenieurbüro Jansen aus Wachtendonk beauftragt. Jo-Hagen Degemann vom Ingenieurbüro stellte in der Sitzung die Entwurfsplanung vor.
Der Blick ins Innere der Straße zeigte schnell, dass die Kanäle und Hausanschlüsse sowie die Wasserleitung erneuert werden müssen. Eine Besonderheit Am Tapp sei, dass sich dort die Kanäle kreuzen – etwas, dass man vermeiden will. In der Tempo-30-Zone wird es keinen Bürgersteig geben, der Bereich für Fußgänger wird aber durch die Pflasterung gekennzeichnet. Entschieden werden muss noch, ob die Straße asphaltiert oder gepflastert werden soll. Rein technisch ist beides möglich, die Kosten liegen auch nicht weit auseinander, solange man sich nicht für eine besonders edle Form des Pflasters entscheidet.
Die hohen Lampen werden durch neue Leuchtkörper ersetzet. Es wird der Leuchtentyp von Siteco Streetlight mini aufgestellt, der auch in den umliegenden Straßen schon zu sehen ist.
Der Ausbau der Straße Am Tapp ist als Tempo-30-Zone vorgesehen und muss zwingend in zwei Bauabschnitten erfolgen, da die Feuerwehr immer freie Fahrt haben muss. Der erste Bauabschnitt von der Weseler Straße bis Mitte der Feuerwehr soll Anfang der Sommerferien 2024 beginnen. Die Schule soll dabei möglichst wenig Einschränkungen haben. Der zweite Bauabschnitt von Mitte der Feuerwehr bis zum Alarmtor der Feuerwehr an der B58 soll im Anschluss erfolgen. Klare Vorgabe: Die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr ist jederzeit sicherzustellen. Im Anschluss an die Bauausschusssitzung soll ein Termin mit allen Verantwortlichen wie Feuerwehr, Ordnungsamt, Verkehrsbehörde und Polizei stattfinden.
Wie geht es weiter? Als nächstes werden die Anwohner und Eigentümer informiert und können sich auch zu Wort melden. Sie werden am Ende die Zeche bezahlen müssen. Das Projekt gilt als erstmaliger Ausbau. Damit werden Erschließungsbeiträge nach dem Baugesetzbuch fällig, in Höhe von 90 Prozent der Herstellungskosten.
Über die Höhe des Erschließungsbeitrages könne derzeit noch keine Aussage getroffen werden, so die Verwaltung. Ob eine Ablösung oder Abrechnung und Vorausleistung der Beiträge erfolgt, sei noch zu entscheiden. Das letzte Wort hat am Ende die Politik: Die Ausbauplanung wird mit den von den Eigentümern vorgetragenen möglichen Anregungen dem Bauausschuss wieder zur Genehmigung vorgelegt.