Warten auf das „Ja“ vom Förderprogramm Neue Sportangebote in Issum

Issum/Sevelen · Nicht alle Vorhaben lassen sich im kommenden Jahr realisieren. Was umsetzbar ist, wird sich während der Haushaltsberatungen zeigen.

 So könnte der Fitness-Parcours am Sevelener Baggerloch aussehen.

So könnte der Fitness-Parcours am Sevelener Baggerloch aussehen.

Foto: Outgym

Für alle aktiven Fußballer in der Altbier-Gemeinde gibt es zunächst einmal schlechte Nachrichten. Die Förderanträge des SV Issum und SV Sevelen für neuen Naturrasen und ein paar Extras wie neue Barrieren, Spieler- und Betreuerkabinen, Ballfangzaun und Flutlichtanlage sind vom Rat nicht bewilligt worden. Für beide Vereine waren Anträge im Rahmen des Investitionspakts Sportstättenförderung 2020/21 gestellt worden.

Bund und Land haben vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie für Vereine Geld zur Verfügung gestellt, damit sie auch in Zukunft attraktiven Sport anbieten können. Angesichts der Rasenfläche auf dem Issumer Fußballplatz wäre das eine gute Investition gewesen, der Platz gilt laut Verwaltung für Meisterschaftsspiele im Seniorenbereich als nicht bespielbar. Die lange Corona-Pause lockte Wühlmäuse und Maulwürfe, die dem Rasen den Garaus machten. „Deswegen muss auf jeden Fall saniert werden“, erklärt Thomas Schwolow von der Gemeinde Issum. Kosten: 85.000 Euro. Nach Ansicht der Verwaltung ist der Rasenplatz Sevelen in besserem Zustand als in Issum und von daher eine Sanierung im kommenden Jahr noch nicht nötig. „Hätten wir dafür Fördermittel bekommen, wären wir aber froh gewesen, es hätte die Anlage aufwerten können“, so Schwolow von der Gemeinde Issum.

Für das Förderprogramm 2021 gehen nun neue Projekte an den Start, mit der Hoffnung, dass sie gefördert werden. Sowohl von Parteien, Privatpersonen als auch einem Verein waren verschiedene Sportstätten-Angebote vorgestellt worden. Da bei den Förderanträgen immer auch die Prioritäten festgelegt werden müssen, wurde im Rat folgendermaßen abgestimmt: 1. Multifunktionsplatz in Issum, 2. Fitness-Parcours in Sevelen am Koetherdyk, 3. Multifunktionsplatz in Sevelen, 4. Calisthenics-Anlage in Issum. Sollte der Förderantrag durchgehen, könnten 90 Prozent der Kosten übernommen werden. Nachfolgend die Ideen im einzelnen.

Multifunktionsplätze War in Sevelen ursprünglich als Käfig-Bolzplatz ein SPD-Antrag, ist um einige Sportoptionen wie Hockey oder Basketball erweiterbar. In Issum soll der Platz in die Nähe der Skateranlage, in Sevelen soll der Platz an die Turnhalle Feldstraße. Kosten soll das Kleinspielfeld mit Kunststoffbelag 162.000 Euro.

Fitness-Parcours in Sevelen, Koetherdyk Die Idee hatte Birgit Quinders, unterstützt vom TV Sevelen. Sie möchte die Anlage gerne entlang des Radwegs, das geht aber nicht, wegen der Blühwiese des Nabu, erklärt die Verwaltung. Die Politik hat sich als Alternativ-Standort für eine Fläche in der Nähe des Spielplatzes entschieden. Kosten mit Aufbau: 52.700 Euro.

Calisthenics-Anlage geht auf einen Antrag der Grünen zurück. Angedacht ist die Anlage für den Mehrgenerationenspielplatz in Issum. Kosten: 60.000 Euro. Was alles umsetzbar ist, ohne Förderung, werden die Haushaltsberatungen ergeben.

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