Rämmi-Dämmi in Issum Mit den „Red Cups“ auf Zeitreise

ISSUM · Issum feiert Rämmi-Dämmi: Auf dem Platz „An de Pomp“ wurde getanzt und mitgesungen.

Goldene Serie im Issumer Altbierdorf. Nach Lampionfest und Feierabendmarkt folgte am Samstag die traditionsreiche Veranstaltung Rämmi-Dämmi. Sehen und gesehen werden, hören, was in Issum los, das macht diese Veranstaltung unter freiem Himmel so beliebt. Auch wenn es am Abend ein bisschen frisch wurde, die Stimmung auf dem neu gestalteten Marktplatz „An de Pomp“ passte. Mit dem Rämmi-Dämmi-Abend wird in Issum die Ferienzeit eingeläutet. Die Werbegemeinschaft Issum ist der Veranstalter und servierte den Gästen mit der Band „Red Cups“ das dazugehörige musikalische Häppchen.

„Ein Dank an die Issumer Kundschaft, die vor Ort kauft“, sagte dazu Thomas Sengerling, Vorsitzender der Issumer Werbegemeinschaft. „Nach verschiedenen Straßenfesten in der Umgebung wollen auch wir zu Ferienbeginn in Issum etwas bieten“, so der Vorsitzende. An Gesprächsstoff mangelte es nicht, beispielsweise über die jüngste Bierkreation, ein erfrischendes Radler von Diebels, und wie es mit der Brauerei vor Ort weitergehen könnte. Die Coverband „Red Cups“ versetzte das Publikum mit dem College-Rock zurück in die 90er Jahre. Bereits im letzten Jahr feierten die Issumer Rämmi-Dämmi auf dem Marktplatz. „Früher hatten wir dazu noch den verkaufsoffenen Sonntag mit einer entsprechenden Anzahl an Geschäften“, so Sengerling über die Veranstaltung, für deren Name vor Jahren der gleichnamige Zirkus Pate stand.

 Die „Red Cups“ sorgten für den richtigen Sound für einen fröhlichen Partyabend.   RP-Foto: Stoffel

Die „Red Cups“ sorgten für den richtigen Sound für einen fröhlichen Partyabend. RP-Foto: Stoffel

Foto: Arnulf Stoffel (ast)

Auf der Bühne bereitete sich die junge Coverband „Red Cups“ auf ihren Auftritt vor. Sie räumt gerade am Niederrhein ab und rockt so manche Party. Die roten Pappbecher, die der Band den Namen „Red Cups“ gaben, lagen symbolisch auf einem Tisch. Der Bandname ist an das Geschicklichkeitsspiel „Beer Pong“ angelehnt, das im Amerika der 1950er Jahre an einem College entstand. Bei dem Spiel geht es darum, Tischtennisbälle in die gefüllten Bierbecher des gegnerischen Teams zu versenken. Jeder getroffene Becher wird vom Spielgegner ausgetrunken. Rot waren ebenfalls die Collegejacken der Bandmitglieder, fetzig die Musik, die mit Ohrhämmern, Marke Guns‘n Roses, Red Hot Chili Peper, Nirvana, Linkin‘ Park und eigenen Songs das Publikum zurück in die Postpunk-Szene katapultierte. Schnell bildete sich eine tanzende vorderste Frontlinie. Musik, die beim Publikum, Jung wie Alt, ankam. Das ist unsere Zeit“, sagte Bruno Assenmacher, der zusammen mit seinen Freunden Norbert Schrei und Michael Fischelmanns auf dem Motorrad aus Viersen angereist war. „Wir hatten von der Veranstaltung gehört. Super Platz. Issum ist eine Reise wert“, so die Meinung der Biker. Für die Issumerinnen Bettina Beyers und Marlies Schreiber bietet der Platz das, was eine Dorfgemeinschaft ausmacht. Für sie ist der Rämmi-Dämmi-Abend ein Muss, die Musik von den „Red Cups“ passte. „Wir treffen Freunde hier, unsere Kinder feiern mit. Der Marktplatz ist ideal und kommt gut an“, sagt Bettina Beyers.

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